
Questioning Rebound: People and Environmental Change in the Protohistoric and Early Historic Americas
Das Ausmaß des menschlichen Einflusses auf die weltweite Umwelt ist unbestreitbar.
Auf lokaler bis globaler Ebene zeigen Untersuchungen immer wieder, dass die Ökosysteme, zu denen wir heute gehören, durch menschliches Verhalten strukturiert werden. Katastrophale Ereignisse wie Krieg, Katastrophen, Krankheiten oder wirtschaftlicher Niedergang haben im Laufe der Geschichte immer wieder dazu geführt, dass der Mensch bestimmte Lebensräume aufgegeben hat.
Was geschieht mit einer vom Menschen strukturierten Umwelt, wenn sich die Art und Weise, wie die Menschen sie nutzen, abrupt ändert? In Questioning Rebound erforschen die Autoren Emily Lena Jones und Jacob L. Fisher die archäologischen Aufzeichnungen über Amerika in der Zeit unmittelbar nach dem europäischen Kontakt, einer Zeit, in der sich der menschliche Fußabdruck auf dem Land abrupt veränderte. In dieser Ära der krankheitsbedingten Sterblichkeit, des Völkermords, der Einkerkerung und der Zwangsarbeit der indigenen Völker veränderten sich die amerikanischen Landschaften grundlegend und brachten kurzlebige Ökosysteme hervor, die später zur Grundlage von Mythen über den natürlichen Zustand der Umwelt in ganz Amerika wurden.
Questioning Rebound erforscht die Aufzeichnungen und die Ursachen der Umweltveränderungen in der Zeit nach dem europäischen Kontakt anhand von Fallstudien in ganz Amerika. Während sowohl die Aufzeichnungen als auch die offensichtlichen Ursachen für die Veränderungen des menschlichen Fußabdrucks variieren, spiegeln die Aufzeichnungen der Umweltveränderungen nach dem Kontakt mit den Europäern durchweg die Auswirkungen vergangener sozialer Umwälzungen wider.