Bewertung:

Das Buch „Law and Ideology in the Time of the Rise of Capital“ (Recht und Ideologie in der Zeit des Aufstiegs des Kapitals) von Michael Tigar bietet einen detaillierten historischen Überblick über die Entwicklung des bürgerlichen Rechts von der späten Feudalzeit bis zur Französischen Revolution und stellt gängige Vorstellungen über diese Epoche in Frage. Während einige Leser das Buch fesselnd und aufschlussreich finden, empfinden andere es als langweilig und uninspirierend.
Vorteile:Das Buch bietet einen gründlichen und informativen historischen Überblick, insbesondere über das Mittelalter, und stellt falsche Vorstellungen über das Chaos jener Zeit in Frage. Es stellt gut begründete Thesen zum Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus auf und kritisiert zeitgenössische Rechtstheorien, was es zu einer wichtigen Lektüre für rechtshistorisch Interessierte macht.
Nachteile:Einige Leser, insbesondere Studenten, finden das Buch uninteressant oder langweilig. Außerdem beeinträchtigt das Fehlen von Fußnoten die wissenschaftliche Strenge, und bestimmte zeitgenössische Kritiken, die in dem Buch enthalten sind, werden als oberflächlich und unnötig empfunden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Law and the Rise of Capitalism
Vor dem Hintergrund von siebenhundert Jahren bürgerlichen Kampfes entwickelt der bedeutende Jurist und Pädagoge Michael E. Tigar eine marxistische Theorie des Rechts und der Rechtsprechung auf der Grundlage der westlichen Erfahrung.
Diese gut recherchierte und dokumentierte Studie zeichnet die Rolle des Rechts und der Juristen bei der Eroberung der Macht durch die europäische Bourgeoisie nach und ergänzt dabei die Analysen von so bedeutenden Persönlichkeiten wie R. H.
Tawney und Max Weber. Anhand einer breiten Palette von Primärquellen zeigt Tigar, dass die Rechtstheorie der aufständischen Bourgeoisie der protestantischen Reformation vorausging und ein wichtiger ideologischer Bestandteil der bürgerlichen Revolution war.