Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Analyse des historischen Verhältnisses zwischen Religion und Recht in Amerika und plädiert für die Vision der Gründerväter, die die öffentliche und die private Sphäre klar voneinander abgrenzt. Es zeichnet die Entwicklung der Beziehungen zwischen Kirche und Staat nach und kritisiert die gegenwärtigen ideologischen Verwirrungen im Zusammenhang mit diesen Fragen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet aufschlussreiche Perspektiven für die Überschneidung von Recht und Religion in der amerikanischen Geschichte. Es wird für seine Klarheit und Aktualität gelobt, die komplexe historische Konzepte zugänglich und relevant machen. Die Leser halten es für eine maßgebliche Quelle für das Verständnis der Gründungsprinzipien in Bezug auf Kirche und Staat.
Nachteile:Einige Leser mögen mit bestimmten historischen Interpretationen nicht einverstanden sein, insbesondere in Bezug auf Persönlichkeiten wie Roger Williams und Isaac Backus. Darüber hinaus unterscheiden sich die persönlichen Ansichten des Autors zu wirtschaftlichen Fragen von den in der Gründungszeit vorherrschenden libertären Perspektiven, was möglicherweise nicht mit den Erwartungen aller Leser übereinstimmt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Law and Religion in American History: Public Values and Private Conscience
Dieses Buch fördert den Dialog über die Trennung von Kirche und Staat mit einem Ansatz, der den Schwerpunkt auf die Geistesgeschichte und die Verfassungstheorie legt, die der amerikanischen Gesellschaft zugrunde liegen. Mark Douglas McGarvie erklärt, dass die Gründerväter Amerikas das Recht auf Gewissensfreiheit als ein individuelles Recht betrachteten, das vor staatlichen Eingriffen geschützt werden sollte.
Zwar wurde dieses Recht in den Religionsklauseln verankert, doch sein wahrer Schutz bestand in der Schaffung getrennter öffentlicher und privater Sphären. Die Religion und die Kirchen wurden in den privaten Sektor eingegliedert.
Politisch aktive Christen haben diese Zweiteilung jedoch immer wieder in Frage gestellt, indem sie eine größere öffentliche Rolle des christlichen Glaubens und der Moral in der amerikanischen Gesellschaft forderten. Sowohl Studenten als auch Wissenschaftler werden viel von dieser Geistesgeschichte des Rechts und der Religion lernen, die einen vierhundert Jahre alten ideologischen Kampf kontextualisiert.