Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse der konservativen Think Tanks in den USA und untersucht ihre historische Entwicklung, ihren Einfluss auf die Politik und die Bedeutung der verschiedenen Ideen in der aktuellen politischen Landschaft.
Vorteile:Die Erzählung ist lebendig und gut recherchiert und geht ohne parteipolitische Voreingenommenheit auf wichtige Elemente des amerikanischen Konservatismus und seiner Think Tanks ein. Er hebt kritische Mitwirkende und Institutionen hervor und reflektiert über die Notwendigkeit eines vielfältigen Marktplatzes politischer Ideen, um eine gesündere Demokratie zu fördern.
Nachteile:Einige Leser könnten der Meinung sein, dass die Konzentration auf Think Tanks andere Aspekte des amerikanischen Konservatismus oder des politischen Diskurses übersehen könnte. Die Kritik des Autors am aktuellen Stand der politischen Diskussion könnte als zu pessimistisch empfunden werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Right Moves: The Conservative Think Tank in American Political Culture Since 1945
Seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts haben Think Tanks eine unauslöschliche Rolle beim Aufstieg des amerikanischen Konservatismus gespielt. Indem sie sich gegen die angebliche liberale Voreingenommenheit der Medien, der akademischen Welt und der Bundesbürokratie positionierten, gewannen konservative Think Tanks die Aufmerksamkeit von Politikern und der Öffentlichkeit gleichermaßen und trugen maßgeblich zur Verbreitung konservativer Ideen bei.
Doch trotz des prägenden Einflusses, den diese Institutionen auf die Medien und die öffentliche Meinung hatten, wurde bisher wenig über ihre Geschichte geschrieben. Jason Stahl bietet hier die erste nachhaltige Untersuchung des Aufstiegs und der historischen Entwicklung des konservativen Think Tanks als Quelle politischer und kultureller Macht in den Vereinigten Staaten. Was wir heute als konservative Denkfabriken kennen - Forschungs- und Public-Relations-Institutionen, die von konservativen Intellektuellen bevölkert werden - entstanden in der Nachkriegszeit als Orte, an denen öffentliche Politiken und Ideologien theoretisiert und sowohl an die Gesetzgeber als auch an die breite Öffentlichkeit „verkauft“ wurden.
Stahl zeichnet die Entwicklung der Think Tanks von ihrem Außenseiterstatus vor dem Hintergrund des Liberalismus des New Deal und der Great Society bis zu ihrer heutigen Bedeutung als Gegengewicht zu progressiven politischen Institutionen und Denkweisen nach. Durch die Untersuchung des Aufstiegs der konservativen Denkfabriken leistet Stahl einen unschätzbaren Beitrag zu unserem historischen Verständnis von Konservatismus, öffentlicher Politikgestaltung und Kapitalismus.