
Victims Rights, Human Rights and Criminal Justice: Reconceiving the Role of Third Parties
In jüngster Zeit ist die Idee der „Rechte der Opfer“ in der politischen, kriminologischen und juristischen Diskussion in den Vordergrund gerückt und wird auch regelmäßig in den Medien kommentiert. Das Konzept ist jedoch nach wie vor schwer fassbar, und es besteht nach wie vor erhebliche Unklarheit über den Ursprung und den Inhalt dieser Rechte.
In dieser Monographie werden Art und Umfang der Rechte von Opfern von Straftaten vor dem Hintergrund eines sich abzeichnenden internationalen Konsenses darüber, wie Opfer zu behandeln sind und welche Rolle ihnen zukommt, dekonstruiert. Das Wesen dieser Rechte wird nicht nur durch eine Untersuchung der zahlreichen internationalen Normen ermittelt, die sich speziell mit Opfern von Straftaten befassen, sondern auch durch die Prüfung der potenziellen Anwendbarkeit von Normen, die sich auf Opfer von Machtmissbrauch beziehen, mit denen sie viele Gemeinsamkeiten haben.
In diesem Buch untersucht Jonathan Doak die Parameter einer Reihe von Schlüsselrechten, die Opfern nach internationalen Standards zustehen sollten. Anschließend geht er der Frage nach, ob sich die Opfer in einem nationalen Strafrechtssystem, das durch Strukturen, Verfahren und Werte gekennzeichnet ist, die von Natur aus ausgrenzend, kontradiktorisch und strafend sind, auf diese Rechte berufen können.