Rechte, Knappheit und Gerechtigkeit, 65: Eine analytische Untersuchung über die Beurteilung der Wohlfahrtsaspekte der Menschenrechte

Rechte, Knappheit und Gerechtigkeit, 65: Eine analytische Untersuchung über die Beurteilung der Wohlfahrtsaspekte der Menschenrechte (Gustavo Arosemena)

Originaltitel:

Rights, Scarcity, and Justice, 65: An Analytical Inquiry Into the Adjudication of the Welfare Aspects of Human Rights

Inhalt des Buches:

Können die Menschenrechte die Menschen wirklich vor Mangel schützen? Kann jemand, dem es an medizinischer Versorgung oder Wohnraum mangelt, wirklich zu einem Richter gehen und die Bereitstellung solcher Güter und Dienstleistungen verlangen? An diesen Fragen scheiden sich die Geister von Wissenschaftlern, Politikern und Richtern, die auf dem Gebiet der Menschenrechte tätig sind. Einige sind der Meinung, dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen bürgerlichen und politischen Rechten und wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten gibt. Andere sind der Meinung, dass wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte strukturelle Merkmale aufweisen, die ihren gerichtlichen Schutz unwillkommen machen.

Das vorliegende Buch soll diese Debatte vorantreiben. Es beginnt mit der Erkenntnis, dass es zwar keinen Abgrund zwischen den bürgerlichen und politischen Rechten und den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten gibt, dass aber einige spürbare Unterschiede zwischen den verschiedenen Pflichten, die sich aus den Menschenrechten ergeben, bestehen bleiben. Insbesondere die Pflichten, die darauf abzielen, Grundbedürfnisse zu decken, die mit erheblichen Kosten verbunden sind, werfen Probleme auf, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Sie sind strukturell so angelegt, dass sie zu Dilemmata führen. Nach den Menschenrechten hat jeder Mensch in Zeiten größter Not Anspruch auf bestimmte Güter und Dienstleistungen, aber in einem Kontext der Knappheit gibt es nicht genügend Ressourcen, um diese Güter und Dienstleistungen für alle bereitzustellen. Nach welchen Regeln oder Grundsätzen wäre es sinnvoll, dass Richter in solchen Situationen eingreifen? Was wäre der beste Ansatz für diese Probleme? Wie kann ein Richter in diese Probleme eingreifen und gleichzeitig die Rechte aller Menschen wahren?

Das Buch untersucht die Möglichkeiten der gerichtlichen Auseinandersetzung mit Fragen der Wohlfahrt in Situationen der Knappheit. Zunächst werden die realen Probleme herausgearbeitet, die solche Formen der richterlichen Mitwirkung mit sich bringen. Anschließend werden drei verschiedene Strategien zum Schutz von Wohlfahrtspflichten durch die Justiz vorgestellt: Angemessenheit, Priorisierung und deliberativer demokratischer Dialog. Die Angemessenheit basiert auf der Praxis der Angemessenheitsprüfung des südafrikanischen Verfassungsgerichts. Im Gegensatz dazu stellen die Priorisierung und der deliberative demokratische Dialog neuere Alternativen zur Zumutbarkeitsprüfung dar, die sich lose an verschiedenen Entwicklungen im vergleichenden Verfassungsrecht orientieren. Schließlich diskutiert das Buch die relativen Vor- und Nachteile dieser Strategien in einem analytischen Rahmen, der auf einer qualitativen vergleichenden Analyse beruht. (Reihe: School of Human Rights Research - Vol. 65) (Schlagwort: Menschenrechtsgesetz, Verfassungsrecht, Rechtsvergleichung)

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781780682754
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:226

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)