Bewertung:

Das Buch von Tom Shakespeare wird für seine umfassende Untersuchung von Behinderungsmodellen, seine aufschlussreichen Kritiken und die Darstellung aktueller Debatten in der Behindertenforschung hoch geschätzt. Es wird für seinen progressiven Ansatz und seine Nützlichkeit als Referenz für weitere Forschung gelobt.
Vorteile:Hervorragende Kategorisierung von Behinderungsmodellen, aufschlussreiche Kritiken, fortschrittliche Einsichten für zeitgenössische Leser, wirksame Auseinandersetzung mit aktuellen Debatten über Behinderung und wertvoller Ausgangspunkt für das Verständnis von Behindertentheorien.
Nachteile:Einige Nutzer berichteten über praktische Probleme, wie z. B. fehlende Seiten in ihren Exemplaren, die Zweifel an der Authentizität und Vollständigkeit des Buches aufkommen ließen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Disability Rights and Wrongs Revisited
In den letzten vierzig Jahren hat sich der Bereich der Behindertenforschung aus dem politischen Aktivismus behinderter Menschen entwickelt. In diesem anspruchsvollen Überblick über das Feld argumentiert der führende Behindertenwissenschaftler und -aktivist Tom Shakespeare, dass die Behindertenforschung eine solidere konzeptionelle und empirische Grundlage braucht.
Diese neue Ausgabe wurde durchgehend aktualisiert, spiegelt Shakespeares jüngste Überlegungen wider, stützt sich auf aktuelle Forschungsergebnisse und reagiert auf Kontroversen im Zusammenhang mit der ersten Ausgabe und dem World Report on Disability und enthält neue Kapitel über kulturelle Behinderungsforschung, persönliche Assistenz, Sexualität und Gewalt. Unter Verwendung eines kritischen realistischen Ansatzes fördert Disability Rights and Wrongs Revisited einen pluralistischen, engagierten und nuancierten Ansatz zu Behinderung. Zu den wichtigsten behandelten Themen gehören:
⬤ Dichotomien - Überwindung gefährlicher Polarisierungen wie des medizinischen Modells gegenüber dem sozialen Modell, um zu einer komplexen, multifaktoriellen Darstellung von Behinderung zu gelangen.
⬤ Identität - die Nachteile der Betonung der Identitätspolitik durch die Behindertenbewegung.
⬤ Bioethik - Entscheidungen am Anfang und am Ende des Lebens und im Bereich der Gen- und Stammzelltherapien.
⬤ Beziehungen - feministische und tugendethische Ansätze zu Fragen der Intimität, Unterstützung und Freundschaft.
Dieses anregende und leicht verständliche Buch stellt die Orthodoxie der Behindertenforschung in Frage und fördert eine neue Konzeptualisierung von Behinderung und eine neue Forschungsagenda. Es ist eine unschätzbare Ressource für Forscher und Studenten der Behindertenforschung und -soziologie sowie für Fachleute, politische Entscheidungsträger und Aktivisten.