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Rights, Wrongs, and Injustices: The Structure of Remedial Law
Rights, Wrongs, and Injustices ist die erste umfassende Darstellung des Umfangs, der Grundlagen und der Struktur des Abhilferechts in den Rechtsordnungen des Common Law. Die Regeln für die Arten von Beschwerden, die von den Gerichten des Common Law akzeptiert werden, sind im Allgemeinen gut bekannt.
Die Regeln, die bestimmen, wann und wie sie auf solche Beschwerden reagieren, sind jedoch nicht bekannt. Dieses Buch vermittelt dieses Verständnis. Es argumentiert, dass Rechtsbehelfe gerichtliche Entscheidungen sind und dass das Rechtsbehelfsrecht das Recht ist, das ihre Verfügbarkeit und ihren Inhalt regelt.
Das Buch konzentriert sich auf Entscheidungen zur Beilegung privatrechtlicher Streitigkeiten (z.
B. Schadensersatz, einstweilige Verfügungen und Rückgabeanordnungen) und erklärt, warum das Rechtsbehelfsrecht eine Besonderheit darstellt, wie es mit dem materiellen Recht zusammenhängt und was seine Grundprinzipien sind.
In dem Buch werden vier Hauptargumente vorgebracht. Erstens unterscheidet sich die Frage, was Gerichte tun sollten, wenn Einzelpersonen ihre Hilfe in Anspruch nehmen (der Schwerpunkt des Abhilferechts), von der Frage, wie Einzelpersonen einander in ihrem täglichen Leben behandeln sollten (der Schwerpunkt des materiellen Rechts). Zweitens liefern Rechtsbehelfe besondere Gründe für die Durchführung der von ihnen angeordneten Handlungen; insbesondere liefern sie andere Gründe als Regeln oder Sanktionen.
Drittens hat das Abhilferecht eine komplexe Beziehung zum materiellen Recht. Einige Rechtsbehelfe sind Reaktionen auf Rechtsbedrohungen, andere auf Unrecht und wieder andere auf Ungerechtigkeiten. Darüber hinaus reagieren Abhilfemaßnahmen auf unterschiedliche Weise auf diese Ereignisse: Während viele Abhilfemaßnahmen (lediglich) materielle Pflichten wiederholen, ändern andere materielle Pflichten und einige schaffen völlig neue Pflichten.
Schließlich stützt sich das Abhilferecht auf allgemeine Grundsätze - Grundsätze, die die traditionellen Unterscheidungen zwischen so genannten "gesetzlichen" und "gerechten" Abhilfemaßnahmen aufheben. Zusammengenommen ergeben diese Argumente ein Verständnis des Rechts der Abhilfemaßnahmen, das den Begriff der Abhilfemaßnahmen ernst nimmt, die Abhilfemaßnahmen nach ihren Gründen und ihrem Inhalt klassifiziert, die Beziehung zwischen Abhilfemaßnahmen und materiellem Recht beleuchtet und das Recht der Abhilfemaßnahmen als eine Gesamtheit von Grundsätzen und nicht als eine historische Kategorie darstellt.