
Legal Entanglements: Law, Rights and the Battle for Legitimacy in Divided Germany, 1945-1989
Während der deutschen Teilung wurde das Recht zum Gegenstand ideologischer Konflikte und zum Mittel, mit dem die beiden nationalen Regierungen ihren Kampf um politische Legitimität führten.
Legal Entanglements untersucht, wie diese Dynamik konkurrierende Konzepte von Staatlichkeit und Souveränität hervorbrachte, die alle auf die Bürger und ihre Rechte ausgerichtet waren. Auf der Grundlage umfangreicher Archivquellen, darunter auch kürzlich freigegebene Dokumente, zeichnet Sebastian Gehrig nach, wie Politiker, Diplomaten, Richter, Anwälte, Aktivisten und Intellektuelle unter dem Druck des Kalten Krieges und der Entkolonialisierung den Kampf zwischen Rechtsideologien führten.
Er zeigt, dass die Rechtskulturen beider deutscher Staaten bis 1989 in ihrer Reaktion auf die globalen Debatten über Völkerrecht und Menschenrechte miteinander verwoben blieben.