Bewertung:

Die Rezensionen heben die kraftvollen und emotionalen Erzählungen von Avner Mandelman hervor, die sich auf die Komplexität des israelischen Lebens konzentrieren. Die Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe und Intensität der Geschichten und erkennen gleichzeitig deren dunkle Themen an. Besonders gelobt wird Mandelmans Fähigkeit, die harte Realität und die emotionale Landschaft des modernen Israel einzufangen.
Vorteile:Brillante und kraftvolle Erzählungen, eine lebendige Sprache, die die Ängste des heutigen Israels einfängt, emotional intensive und zum Nachdenken anregende Erzählungen, und sehr empfehlenswert für alle, die sich für menschliche Konflikte interessieren.
Nachteile:Die Geschichten sind überwiegend düster, gewalttätig und traurig, was vielleicht nicht alle Leser anspricht.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Talking to the Enemy: Stories
Gewinner des 2006 American Library Association Sophie Brody Award.
Ein Kirkus Reviews Best Book of 2005
Der israelisch-palästinensische Konflikt hat das Bewusstsein einer ganzen Generation geprägt, aber noch nie zuvor wurde er in so lebendiger und aufschlussreicher Prosa zum Leben erweckt. Avner Mandelmans Talking to the Enemy ist teils Tim O'Brien, teils Bernard Malamud und reicht von ungestümen, unterhaltsamen Geschichten über häusliche Streitereien bis hin zu düsteren Erzählungen desillusionierter Soldaten. Talking to the Enemy, das bei seiner Veröffentlichung in Kanada mit dem Jewish Book Award ausgezeichnet und durch neue Geschichten ergänzt wurde, ist das kraftvolle amerikanische Debüt eines internationalen Favoriten.
"Mitleid" führt den Leser durch die absteigenden Schichten des Grauens eines israelischen Soldaten, der an einem Attentat beteiligt ist, das furchtbar schief geht. In "Terror" erinnert sich ein Mann an einen traumatischen Vorfall in seiner Kindheit, der ihn lehrte, dass die Familie an erster Stelle steht - vor der Gerechtigkeit, vor der Angst. Mish-Mash" ist ein komischer Tornado, der durch die Entdeckung eines Lottogewinns in einer unkonventionellen Familie ausgelöst wird, die am besten als "Sholem Aleichem schreibt Peyton Place auf Speed" (Montreal Gazette) beschrieben werden kann. Unter ihrem oft schroffen Äußeren suchen Mandelmans Figuren nach Versöhnung und Erfüllung in einem Land, in dem Konflikte zum Alltag gehören. Mandelman verwickelt die Leser in intensive, von unerwarteten und raffinierten Wendungen durchzogene Erzählungen. Unter der Oberfläche der oft kargen Prosa verbergen sich aufrüttelnde, unbeantwortete Fragen über die Menschheit. Jede Geschichte bietet eine durch und durch fesselnde Lektüre mit einem unvergesslichen Ende.