Bewertung:

Das Buch stellt eine komplexe Erforschung von Existenz und Referenz dar, wobei der Schwerpunkt auf fiktiven Entitäten liegt, und verwendet einen klaren und fesselnden Stil. Es baut auf Kripkes früherem Werk „Naming and Necessity“ (Benennung und Notwendigkeit) auf und bietet Einsichten, die für jeden, der an zeitgenössischer Philosophie interessiert ist, als wesentlich gelten. Während viele Leser die Klarheit und den zum Nachdenken anregenden Inhalt lobten, wiesen einige auf die vermeintliche Unvollständigkeit und den Mangel an grundlegender Abdeckung im Vergleich zu seinem Vorgänger hin.
Vorteile:⬤ Klarer und einnehmender Schreibstil.
⬤ Unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Referenz und Existenz interessieren.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke und Klarheit in philosophische Rätsel.
⬤ Unterhaltsam und zugänglich für ein komplexes Thema.
⬤ Baut gut auf 'Naming and Necessity' auf.
⬤ Einige Leser fanden den Inhalt für sich allein genommen etwas unvollständig.
⬤ Konzentriert sich hauptsächlich auf spezifische Themen und lässt möglicherweise eine breitere Sichtweise außer Acht.
⬤ In einigen Rezensionen wird die Bedeutung der Vorlesungen im Vergleich zu früheren Werken in Frage gestellt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Reference and Existence: The John Locke Lectures
Reference and Existence, Saul Kripkes John Locke Lectures von 1973, kann als Fortsetzung seines Klassikers Naming and Necessity gelesen werden. Er stellt sich wichtigen Fragen, die in diesem Werk offen gelassen wurden - darunter die Semantik von Eigennamen und Begriffen der natürlichen Art, wie sie in der Fiktion und im Mythos vorkommen; negative Existenzaussagen; die Ontologie der Fiktion und des Mythos (ob es wahr ist, dass fiktive Charaktere wie Hamlet oder mythische Arten wie Bandersnatches existiert haben könnten).
Bei der Behandlung dieser Fragen macht er eine Reihe von methodologischen Beobachtungen, die über den Rahmen seines früheren Buches hinausgehen - einschließlich der bemerkenswerten Behauptung, dass Fiktion keinen Test für Theorien der Referenz und der Benennung liefern kann. Darüber hinaus geben diese Vorlesungen einen Einblick in den Übergang zur Pragmatik der singulären Referenz, die sein einflussreiches Werk Speaker's Reference and Semantic Reference dominierte - ein Werk, das zur Neuorientierung der linguistischen und philosophischen Semantik beitrug. Einige der Themen sind.
Sie wurden in späteren Schriften von anderen Philosophen ausgearbeitet - viele davon unter dem Einfluss der im Umlauf befindlichen Abschriften der Vorlesungen -, aber keiner kam an die sorgfältige, systematische Behandlung heran, die hier geboten wird. Die Virtuosität von Naming and Necessity - die umgangssprachliche Leichtigkeit des Tons, die schillernden, punktgenauen Formulierungen, die logische Struktur der Gesamtsicht, die sich im Laufe der Vorlesungen allmählich herausbildet - ist auch hier zu sehen.