Bewertung:

Reform the Kakistocracy von William L. Kovacs ist eine nachdenklich stimmende Untersuchung des gegenwärtigen Zustands der amerikanischen Regierung, der durch selbstsüchtige Führung und soziale Ungleichheit gekennzeichnet ist. Das Buch bietet zahlreiche Strategien zur Reformierung des Systems und zur Rückgewinnung der Macht für die Bürger. Kovacs teilt seine Erkenntnisse aus jahrzehntelanger Erfahrung in Washington, D.C., und präsentiert einen Aufruf zum Handeln, um die Bürger in die Reformbemühungen einzubeziehen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und liefert überzeugende Argumente für Bürgerengagement und Regierungsreformen. Es enthält interessante Konzepte, darunter zehn Governance-Prinzipien und zwölf Vorschläge zur Umstrukturierung des derzeitigen Systems. Die Leser schätzen den zum Nachdenken anregenden Inhalt, die klare Sprache und die Fähigkeit, Diskussionen und Maßnahmen anzuregen. Viele fanden die Empfehlungen praktisch und relevant für aktuelle politische Fragen.
Nachteile:Einige Leser werden die vorgestellten Ideen vielleicht als kontrovers oder schwierig zu akzeptieren empfinden, da sie etablierte Normen über Regierungen und politische Parteien in Frage stellen. Der Autor verwendet ein neues Vokabular, um die politische Landschaft zu erklären, was vielleicht nicht bei allen Lesern Anklang findet. Außerdem könnte der Text als übermäßig kritisch gegenüber den politischen Führern empfunden werden, ohne dass konstruktive Lösungen ausreichend betont werden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Reform the Kakistocracy: Rule by the Least Able or Least Principled Citizens
Kakistokratie, ein Begriff, der beschreibt, was unsere Regierung geworden ist, eine Regierung, die von "Führern" kontrolliert wird, die die am wenigsten fähigen oder prinzipientreuen Bürger sind. Diese Führer werden als "Kakistokraten" bezeichnet.
In Reform the Kakistocracy beschreibt Kovacs, wie die Kakistokratie unsere Bundesregierung von einer Regierung mit begrenzten Befugnissen in eine Regierung mit immenser Macht verwandelt hat, ohne dass die Verfassung geändert wurde. Im Zuge dieser jahrzehntelangen Umgestaltung wurden die Funktionen und Befugnisse des Kongresses, der Exekutive und der Gerichte überarbeitet. Diese Änderungen verändern die Art und Weise, wie die einzelnen Zweige der Regierung ihre institutionelle Rolle als Kontrolle der Befugnisse der anderen Zweige wahrnehmen. Sie wirken sich auch grundlegend auf das Verhältnis der Bürger zu ihrer Regierung aus.
Das Ergebnis dieser Umgestaltung sind jahrzehntelanges Versagen der Politik, eine schädliche Ungleichheit des Wohlstands, ein Gesundheitssystem, das doppelt so viel kostet wie in anderen Industrienationen, und die Auferlegung so hoher Schulden, dass die Bürger schließlich in unfreiwilliger Knechtschaft gegenüber der Bundesregierung leben werden.
Im Rahmen der Diskussion greift Kovacs den realen Konflikt auf, mit dem die Kakistokraten konfrontiert sind: Wem sollte ihre Loyalität zugute kommen? Natürlich ist es die Verfassung, aber was bedeutet das, wenn es um alltägliche Entscheidungen geht? Kakistokraten haben es mit Gesetzen und Vorschriften zu tun, die manchmal sehr vage sind, mit Absprachen, Gefälligkeiten, Befürwortern, Gegnern, Bürgern, politischen Parteien, Interessengruppen, Geldgebern und anderen Zweigen der Regierung. Wie kann ein Kakistokrat all diese konkurrierenden Faktoren ausbalancieren, um der Verfassung treu zu bleiben?
Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern über Regierungsreformen lässt Reform the Kakistocracy den Leser nicht mit unklaren Antworten hängen. Es präsentiert einen klaren, zum Nachdenken anregenden Fahrplan mit Regierungsprinzipien und Vorschlägen zur Umstrukturierung der Kakistokratie, um eine nachhaltige Regierung zu schaffen, die von den Bürgern verwaltet werden kann. Manche mögen den Fahrplan als kontrovers, aggressiv, naiv oder in diesem politischen Klima als völlig undurchführbar bezeichnen, aber der Fahrplan stellt ernsthafte, kreative Ideen zur Diskussion.