Bewertung:

Die Rezensionen zu Matthew Wilsons Buch sind geteilt. Einige loben es als kritische und notwendige Analyse der anarchistischen Theorie und Praxis, während andere es als schlecht recherchiert und voller Ungenauigkeiten verurteilen. Die einen sehen in dem Buch eine überzeugende Kritik, die sich mit den Realitäten des linken Anarchismus und seiner Abkopplung von theoretischen Idealen auseinandersetzt, während andere argumentieren, dass es grundlegende anarchistische Konzepte nicht erfasst und falsche Behauptungen über die Ideologie aufstellt.
Vorteile:Das Buch regt zum Nachdenken an und ist gut geschrieben. Es bietet eine Kritik daran, wie sich linker Anarchismus in realen Gemeinschaften im Gegensatz zu theoretischen Schriften auswirkt.
Nachteile:Verwendet Zitate und verweist auf anarchistische Theoretiker und trägt zu einer echten Analyse des Themas bei.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Rules Without Rulers: The Possibilities and Limits of Anarchism
In diesem Buch geht es um die Möglichkeit, die Gesellschaft ohne den Staat zu organisieren.
Im Gegensatz zu vielen anarchistischen Theorien wird jedoch die Behauptung aufgestellt, dass ein solches Leben keine absolute Freiheit mit sich brächte; vielmehr würde es, wie der Titel andeutet, bedeuten, neue Formen der gesellschaftlichen Organisation zu schaffen, die zwar mehr Freiheit als der Staatskapitalismus bieten, aber dennoch gewisse Grenzen der Freiheit mit sich bringen würden. Mit dieser Argumentation wird ein zweiter Punkt angesprochen, der die Originalität des Buches unterstreicht: Während der Anarchismus von immer mehr Radikalen verteidigt wird, werden die Realität, wie eine anarchistische Gesellschaft aussehen könnte, und die Probleme, auf die eine solche Gesellschaft stoßen könnte, selten diskutiert oder anerkannt, weder in akademischen noch in aktivistischen Schriften."