Regeln ohne Rechte: Land, Arbeit und private Autorität in der globalen Wirtschaft

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Regeln ohne Rechte: Land, Arbeit und private Autorität in der globalen Wirtschaft (Tim Bartley)

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Originaltitel:

Rules Without Rights: Land, Labor, and Private Authority in the Global Economy

Inhalt des Buches:

Aktivisten haben erschreckende Formen der Ausbeutung von Arbeitskräften und der Umweltzerstörung in der globalen Industrie aufgedeckt und viele große Einzelhändler und Marken dazu gebracht, Standards für Fairness und Nachhaltigkeit einzuführen. In diesem Buch geht es um die Idee, dass transnationale Unternehmen diese Standards in ihren globalen Lieferketten durchsetzen können und damit Fabriken, Wälder und landwirtschaftliche Betriebe aus ihrem lokalen Kontext herauslösen und an globale Best Practices anpassen. Viele Wissenschaftler und Praktiker sind der Meinung, dass diese Art von privater Regulierung und globaler Standardsetzung eine Alternative zur Regulierung durch territorial gebundene, festgefahrene oder handlungsunfähige Nationalstaaten darstellen kann, wodurch die Umwelt und die Arbeitsbedingungen auf der ganzen Welt verbessert und die Rechte ausgebeuteter Arbeiter, verarmter Bauern und marginalisierter Gemeinschaften geschützt werden können. Aber können private, freiwillige Standards tatsächlich sinnvolle Formen der Regulierung schaffen? Werden Wälder und Fabriken auf der ganzen Welt tatsächlich zu nachhaltigen Ökosystemen und menschenwürdigen Arbeitsplätzen gemacht? Können globale Normen lokale Ordnungen umgestalten?

Dieses Buch liefert beeindruckende neue Antworten, indem es die private Regulierung von Land und Arbeit in demokratischen und autoritären Umfeldern vergleicht. Fallstudien zu nachhaltiger Forstwirtschaft und fairen Arbeitsnormen in Indonesien und China zeigen nicht nur, wie transnationale Normen "vor Ort" umgesetzt werden, sondern auch, wie sie durch innerstaatliches Regieren eingeschränkt und umgestaltet werden. Durch die Kombination reichhaltiger Multi-Methoden-Analysen, eines leistungsstarken komparativen Ansatzes und einer neuen Theorie der privaten Regulierung zeigt Rules without Rights die Konturen und Widersprüche transnationaler Governance auf.

Transformations in Governance" ist eine wichtige neue akademische Buchreihe von Oxford University Press. Sie soll dem beeindruckenden Wachstum der Forschung in den Bereichen vergleichende Politik, internationale Beziehungen, öffentliche Ordnung, Föderalismus, Umwelt- und Stadtforschung Rechnung tragen, die sich mit der Verteilung der Autorität von Zentralstaaten über supranationale Institutionen bis hin zu subnationalen Regierungen und öffentlich-privaten Netzwerken beschäftigt. Sie bringt Arbeiten zusammen, die unser Verständnis der Organisation, der Ursachen und der Folgen von Mehrebenen- und komplexem Regieren deutlich voranbringen. Die Reihe ist selektiv und enthält jährlich eine kleine Anzahl von Büchern von außergewöhnlich hoher Qualität von führenden und aufstrebenden Wissenschaftlern.

Die Reihe richtet sich hauptsächlich an Einzel- oder Gemeinschaftsautoren, ist jedoch pluralistisch in Bezug auf disziplinäre Spezialisierung, Forschungsdesign, Methode und geografische Reichweite. Fallstudien und vergleichende Studien, historische und zeitgenössische Studien sowie Studien mit nationalem, regionalem oder internationalem Fokus stehen im Mittelpunkt der Ziele. Die Autoren verwenden qualitative, quantitative, formale Modellierungs- oder gemischte Methoden. Ein Markenzeichen der Bücher ist, dass sie wissenschaftliche Strenge mit lesbarer Prosa und einem attraktiven Produktionsstil verbinden.

Die Reihe wird von Liesbet Hooghe und Gary Marks von der University of North Carolina, Chapel Hill, und Walter Mattli von der University of Oxford herausgegeben.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780198863281
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:368

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