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Modalitäten von Erinnerung und Überwachung verflechten sich im Werk eines gefeierten Malers aus Maine
Ein Tennisball, der durch die Geschwindigkeit des Aufpralls verformt wird, wird eingefangen, kurz bevor er auf der gemalten Begrenzung des Spielfelds landet. Seine längliche Form wird durch den negativen Raum vermittelt - ein Fenster in den schwarzen Grund, mit dem der in Maine lebende amerikanische Künstler Reggie Burrows Hodges (geboren 1965) seine Leinwände behandelt. Es handelt sich um eine Bewegung, wie sie von einem Falkenauge beobachtet wird, eine malerische Strategie, die seinen Bildern eigen ist.
Hodges' stimmungsvolle Erinnerungsbilder zeigen Szenen aus seiner Kindheit in Compton, Kalifornien, in den 1970er Jahren. In diesem vollständig illustrierten Band konstruiert Hodges eine Grammatik aus Fliesenböden, Tapeten, Tennisplätzen, gemusterten Gewändern und Sportuniformen. Mit feinem Gespür fängt er Einblicke in die Vergangenheit ein und lässt sie verschwommen und undeutlich erscheinen, beladen mit der Spannung der persönlichen Erinnerung. Mit diesem malerischen Ansatz schafft Hodges sanfte und tiefgreifende emotionale Kollisionen, die sich durch sein gesamtes Werk ziehen.