
Regional Governance and the Politics of Housing in the San Francisco Bay Area
Die San Francisco Bay Area gilt allgemein als der teuerste regionale Wohnungsmarkt des Landes. Da in der Region die Zahl der Arbeitsplätze und Einwohner schneller zunahm als die Zahl der Wohnungen, stiegen die Mieten und Wohnungspreise.
Außerdem haben kleine Gemeinden, wie sie in den arbeitsplatzreichsten Teilen der Bay Area üblich sind, starke politische Anreize, sich der Entwicklung neuer Mehrfamilienhäuser zu widersetzen. Regional Governance and the Politics of Housing in the San Francisco Bay Area erklärt, wie eine dezentralisierte, lokalistische Regierungsstruktur die Flächennutzungspolitik in einer Weise prägt, die Wohnungsknappheit und Ungleichheiten verschärft. Die Autoren bewerten sechs potenzielle Reformen und argumentieren, dass gezielte Änderungen an lokalen und regionalen Institutionen die Wohnmöglichkeiten in der Region dauerhaft verbessern könnten.
Die wichtigste Lehre aus dem Fall der San Francisco Bay Area ist die Notwendigkeit, sich bei der Bewältigung des Wohnungsproblems auf die Governance zu konzentrieren. Wie die Autoren wirkungsvoll veranschaulichen, ist es unwahrscheinlich, dass eine Lösung, die den einzelnen Städten überlassen wird, zu einem erhöhten Wohnungsangebot führt.