Bewertung:

Das Buch ist gut geschrieben, durchdacht und bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Fragen der Regulierung digitaler Medien. Es präsentiert klare Ideen für die Einrichtung einer digitalen Regulierungsbehörde und ist für seine verständliche Erklärung komplexer Themen bekannt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und klar
⬤ erörtert gründlich die moderne Internetpolitik
⬤ bietet einen umfassenden Überblick über die einschlägige Wissenschaft
⬤ liefert gut begründete Vorschläge für eine digitale Regulierung
⬤ ist für den Leser leicht zugänglich.
Konzentriert sich in erster Linie auf amerikanische Perspektiven, was für ein globales Publikum nicht unbedingt attraktiv ist.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Regulating Digital Industries: How Public Oversight Can Encourage Competition, Protect Privacy, and Ensure Free Speech
Regulating Digital Industries ist das erste Buch, das sich mit dem Tech-Backlash innerhalb eines kohärenten politischen Rahmens befasst. Es behandelt Wettbewerb, Datenschutz und freie Meinungsäußerung als Ziele, die von einer speziellen Branchenregulierungsbehörde koordiniert verfolgt werden müssen. Es enthält detaillierte Erörterungen aktueller politischer Kontroversen, an denen Unternehmen der sozialen Medien, Suchmaschinen, Plattformen für den elektronischen Handel und mobile Anwendungen beteiligt sind. Er plädiert für neue Gesetze und Vorschriften zur Förderung des Wettbewerbs, des Schutzes der Privatsphäre und der Meinungsfreiheit in der Technologiebranche und skizziert die Struktur und die Befugnisse einer Regulierungsbehörde, die in der Lage ist, digitale Regeln für das 21.
Das Buch ist stark von der Geschichte der Regulierung und des Kartellrechts in den Vereinigten Staaten geprägt und bringt Erkenntnisse aus dem Zusammenbruch von AT&T und dem Microsoft-Fall sowie aus der Regulierung von Rundfunk und Finanzdienstleistungen ein, um die Diskussion über Abhilfemaßnahmen für das Scheitern des Wettbewerbs im Technologiebereich, die massive Verletzung der Privatsphäre durch digitale Unternehmen und die von sozialen Medienplattformen verursachte Informationsstörung zu bereichern. Es bietet eine umfassende Zusammenfassung der Reformbemühungen in den Vereinigten Staaten und im Ausland und zeigt auf, wie die Erreichung der Ziele dieser Reformbemühungen die Einrichtung einer einzigen digitalen Agentur erfordert, die die komplementären und widersprüchlichen Ziele der Förderung des Wettbewerbs, des Schutzes der Privatsphäre und der Wahrung der freien Meinungsäußerung in der digitalen Industrie miteinander in Einklang bringen und ausgleichen kann.
Es wird detailliert erörtert, wie eine digitale Regulierungsbehörde strukturiert sein sollte und welche Befugnisse sie haben müsste. Es wird auf einige der Herausforderungen bei der Einrichtung einer starken digitalen Regulierungsbehörde eingegangen, darunter das Hindernis des Ersten Verfassungszusatzes, das die staatlichen Befugnisse in Bezug auf die digitale Rede einschränkt, und der Widerstand der Justiz gegen die Ausweitung des Verwaltungsstaates. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für politische Entscheidungsträger, Vertreter des öffentlichen Interesses, Industrievertreter, Wissenschaftler und die allgemeine Öffentlichkeit, die an einem kohärenten politischen Ansatz für die heutigen Unzufriedenheiten der Tech-Industrie interessiert sind.