Reich säen - Landschaft und Kolonisation

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Reich säen - Landschaft und Kolonisation (H. Casid Jill)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch untersucht den historischen Kontext der Einführung nichtheimischer Pflanzen in Lateinamerika und konzentriert sich dabei auf die Rolle von Kolonialmächten wie England und Frankreich bei der Gestaltung der karibischen Landschaft durch Praktiken, die sowohl zum landwirtschaftlichen Erfolg als auch zur Vertreibung der lokalen Bevölkerung führten. Er untersucht die Auswirkungen dieser Praktiken auf die heutigen Fragen im Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt und den Landrechten.

Vorteile:

Der Autor liefert eine gut gegliederte und aufschlussreiche Analyse der historischen Praktiken in Bezug auf Land und Vegetation in Lateinamerika. Die Einbeziehung von hilfreichen Diagrammen und Kunstwerken verbessert das Verständnis, und die akademische Schreibweise vermittelt effektiv die Tiefe der Forschung. Das Buch stellt eine Verbindung zwischen historischen Praktiken und aktuellen Fragen der biologischen Vielfalt und Landnutzung her.

Nachteile:

Der Schreibstil könnte von einigen Lesern als zu akademisch empfunden werden, was den Zugang erschweren könnte. Der dichte historische Inhalt erfordert möglicherweise auch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Hintergrundwissen, um die diskutierten Implikationen vollständig zu verstehen.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Sowing Empire - Landscape And Colonization

Inhalt des Buches:

Pflanzung und Verpflanzung, Aussaat und Umgestaltung - landschaftsgestaltende Praktiken, die im 18. Jahrhundert aufkamen - sind untrennbar mit dem umkämpften Terrain des Imperiums verbunden, in dem sie operierten.

Von den Plantagen der "Nabobs" bis zu den Inselgärten der erzählenden Fiktion, von William Beckfords Anwesen in Fonthill bis zu Marie Antoinettes verziertem Bauernhof, betrachtet Sowing Empire die imperiale Landschaftsgestaltung - ihre patriarchalische Organisation, heterosexuelle Reproduktion und Sklaverei - und wie sie zur Konstruktion der imperialen Macht beitrug. Gleichzeitig zeigt das Buch, wie diese pittoresken Landschaften und Zuckerplantagen die Saat des Widerstands in sich trugen - wie zum Beispiel Sklavengärten und die afrokaribische Praxis des Vodou die Autorität bedrohten und neue Möglichkeiten schufen, die Landschaft erneut zu verändern. In einem ehrgeizigen Werk mit weitreichenden literarischen, visuellen und historischen Anspielungen untersucht Jill H.

Casid, wie die Landschaftsgestaltung in einem imperialen Modus funktionierte, der die "Kernländer" der Nationen sowie die Kontaktzonen und kolonialen Randgebiete in West- und Ostindien definierte und umgestaltete. Indem er die koloniale Landschaft als weit mehr als ein landwirtschaftliches System enthüllt - als ein Mittel zur Regulierung nationaler, sexueller und geschlechtlicher Identitäten -, zeichnet Casid auch nach, wie die Zirkulation von Pflanzen und Hybridität die Landwirtschaft und Landschaftsgestaltung auf europäischem Boden beeinflusste und wie koloniale Kontakte das, was wir als "europäisch" ansehen, materiell formten.1 Unter Verwendung eines breiten Spektrums an visuellen und schriftlichen Quellen - Karten, Literatur und Reiseschriften - ist dieses Buch in seiner Methodik und in seinem Umfang interdisziplinär.

Sowing Empire erforscht, wie postkoloniale und queere Studien die Kunstgeschichte und die visuellen Studien verändern können und was die Aufmerksamkeit für das Visuelle sowohl für postkoloniale Theorien als auch für historisch und materiell basierte koloniale Kulturstudien bedeuten kann. Jill H.

Casid ist Assistenzprofessorin für Kunstgeschichte und Teil des sich entwickelnden transdisziplinären Programms für visuelle Kulturstudien an der University of Wisconsin, Madison.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780816640966
Autor:
Verlag:
Untertitel:Landscape And Colonization
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2004
Seitenzahl:312

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)