Bewertung:

Gregory Barton untersucht in seinem Buch „Empire Forestry and the Origins of Environmentalism“ die historische Beziehung zwischen Imperialismus und Umweltschutz und konzentriert sich dabei insbesondere auf die forstwirtschaftlichen Bemühungen des britischen Empire in Indien. Das Buch vertritt die These, dass der Umweltgedanke seine Wurzeln in den britischen Kolonialpraktiken hat, und stellt die Vorstellung in Frage, dass er ausschließlich in amerikanischen Kontexten entstanden ist. Während das Buch für seinen ehrgeizigen Umfang und seine Zugänglichkeit gelobt wird, vermissen einige Kritiker eine kritische Auseinandersetzung mit den Quellen und eine Diskussion über die breiteren Auswirkungen der dargestellten forstwirtschaftlichen Praktiken.
Vorteile:⬤ Umfassende Untersuchung der Ursprünge des Umweltschutzes im britischen Empire, insbesondere in Indien.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe Ideen verständlich macht.
⬤ Gut recherchiert und aus einer Vielzahl von Quellen schöpfend, darunter mehrere Sprachen und internationale Archive.
⬤ Hinterfragt lange bestehende Mythen über den Umweltschutz und seine historische Entwicklung.
⬤ Bietet eine globale Perspektive auf die Umweltgeschichte, die über amerikanisch geprägte Erzählungen hinausgeht.
⬤ Einige Rezensenten bemängeln einen Mangel an kritischer Analyse der verwendeten Quellen, insbesondere im Hinblick auf die Perspektive der Förster und ihre kulturellen Vorurteile.
⬤ Das Buch wurde als etwas repetitiv beschrieben.
⬤ Es wird ein größerer Zusammenhang zwischen der Forstwirtschaft und anderen Regierungsabteilungen gefordert.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Empire Forestry and the Origins of Environmentalism
Der Umweltschutz begann mit der Einrichtung des ersten königlichen Waldes im Jahr 1855 in Britisch-Indien.
In der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts wurden mehr als zehn Prozent der Landfläche der Erde als öffentliches Gut geschützt. Die Empire-Forest-Bewegung verbreitete sich in Indien, Afrika, Australien, Neuseeland, Kanada, den USA und in anderen Teilen der Welt.
Gregory A. Bartons bahnbrechende Studie betrachtet die Ursprünge des Umweltschutzes aus einer globalen Perspektive.