Reisen jenseits ihrer Sphäre: Amerikanische Frauen auf der Grand Tour, 1814 bis 1914

Reisen jenseits ihrer Sphäre: Amerikanische Frauen auf der Grand Tour, 1814 bis 1914 (Bess Beatty)

Originaltitel:

Traveling Beyond Her Sphere: American Women on the Grand Tour, 1814 to 1914

Inhalt des Buches:

Das Ideal der Häuslichkeit des neunzehnten Jahrhunderts sah das Zuhause als die eigentliche Sphäre der Frau vor, doch wurde dieses Ideal häufig in Frage gestellt, vor allem dann, wenn die Frau Haus und Hof verließ, um in fremde Länder zu reisen. Dieses Buch untersucht die Gründe und Auswirkungen der Grand Tour, einer Reise nach Europa, die Frauen zwischen 1814 und 1914 unternahmen.

Dieses Jahrhundert zwischen den großen europäischen Kriegen erlebte das goldene Zeitalter der amerikanischen Grand Tours.

Sowohl Männer als auch Frauen ließen sich von einer eurozentrischen Erziehung inspirieren, die die Alte Welt als Quelle ihrer Zivilisation schätzte. Um nach Europa zu gelangen, musste man den Ozean überqueren, was für die Frauen eine verwirrende Zeit war, die sie weit weg von der häuslichen Geborgenheit führte. Im Ausland mussten amerikanische Frauen ihre gewohnten Verhaltensnormen mit den Anforderungen des Reisens und den Gepflogenheiten des fremden Landes in Einklang bringen. Angemessene Kleidung zu tragen, selbst beim Wandern in den Alpen, mit unbekannten Sprachen zurechtzukommen, sich mit ständig wechselnden Zoll- und Passvorschriften auseinanderzusetzen, allein zu reisen - das waren nur einige der Herausforderungen, denen sich Frauen auf Reisen stellen mussten. Einige reisten mit ihrem Ehemann, andere mit weiblichen Verwandten und Freunden und wieder andere ganz allein. Die Mitreisenden mussten sich darüber verständigen, wo sie übernachten, wann und wo sie essen gehen, wie sie reisen und wohin sie gehen wollten.

Der Untergang der Titanic im Jahr 1912 machte deutlich, dass eine Grand Tour auch im zwanzigsten Jahrhundert mit Risiken verbunden war. Da mehr Frauen als Männer überlebten, bestanden einige darauf, dass das Beispiel der Titanic die weibliche Unabhängigkeit einschränken sollte. Eine wachsende Zahl von Frauen unternahm jedoch in den folgenden zwei Jahren weiterhin eine Grand Tour. Erst der Ausbruch des Krieges in Europa im Jahr 1914 setzte dem Jahrhundert der weiblichen Grand Tours ein vorläufiges Ende.

"Beattys Fähigkeit, die Erfahrungen hunderter amerikanischer Frauen auf der Grand Tour in Europa in eine konsistente Erzählung zu verweben, ist an sich schon eine bemerkenswerte Leistung. Aber die Autorin tut noch viel mehr als das. Sie nutzt die "Reise" als Trope, um den langen und schwierigen Prozess der Emanzipation der Frauen in seinen verschiedenen kulturellen, psychologischen, sozialen und politischen Dimensionen darzustellen." --Susanna Delfino, Professorin für amerikanische Geschichte im Ruhestand. Universität von Genua, Italien.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780997496222
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)