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Religion and the American Revolution: An Imperial History
Jahrhunderts wurde der britische Protestantismus weder durch den Vorrang der Konfessionen noch durch grundlegende Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen bestimmt.
Stattdessen florierte er als Teil eines komplexen transatlantischen Systems, das religiöse Institutionen mit der imperialen Politik verband. Wie Katherine Carte darlegt, erwies sich der britische Imperialprotestantismus als bemerkenswert effektiv, wenn es darum ging, sowohl die Interessen des Imperiums als auch die Sache der Religion voranzutreiben, bis der amerikanische Unabhängigkeitskrieg das System störte.
Diese Revolution zwang zu einer Neubewertung der Rolle der Religion im öffentlichen Leben auf beiden Seiten des Atlantiks. Die Religionsgemeinschaften kämpften darum, sich innerhalb der neuen nationalen Grenzen und darüber hinaus neu zu organisieren. Religiöse Führer ordneten ihre Beziehungen zur Regierung neu.
Auch wenn diese Veränderungen in den Vereinigten Staaten ausgeprägter waren als in Großbritannien, so war der Verlust eines gemeinsamen Systems dennoch für beide Nationen von Bedeutung. Das umfassende und ausdrücklich transatlantische Buch Religion and the American Revolution zeigt, dass die Religion zwar dazu beitrug, die Bedingungen festzulegen, unter denen die Angloamerikaner der imperialen Krise und der Gewalt des Krieges begegneten, dass sie aber auch die Bedingungen festlegte, unter denen sich beide Nationen die Möglichkeiten einer neuen Welt vorstellen konnten.