Religiöse Armut und die Profitwirtschaft im mittelalterlichen Europa

Bewertung:   (4,0 von 5)

Religiöse Armut und die Profitwirtschaft im mittelalterlichen Europa (K. Little Lester)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen des Buches wird die tiefgreifende Erforschung des Zusammenspiels zwischen wirtschaftlichen Veränderungen und spirituellen Krisen im Hochmittelalter hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt auf neuen Formen der Spiritualität liegt, die in städtischen Kontexten entstehen. Die Leser schätzen die wissenschaftliche Strenge und die zum Nachdenken anregenden Einsichten, bemängeln aber auch die trockene Prosa und den bisweilen reduktionistischen Rahmen.

Vorteile:

Tiefgründig recherchiert, mit gründlichen Argumenten und vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
greift wichtige Themen der mittelalterlichen Geschichte auf, insbesondere spirituelle und wirtschaftliche Transformationen.
Einem breiten Publikum zugänglich, so dass es sowohl für Gelehrte als auch für Gelegenheitsleser unterhaltsam ist.
Bietet wertvolle Perspektiven auf die Entwicklung von Bettelorden und städtischer Spiritualität.

Nachteile:

Die Prosa wird von einigen Lesern als trocken und schwer verständlich beschrieben.
Die Herangehensweise des Autors mag allzu reduktionistisch erscheinen, da sie sich stark auf wirtschaftliche Faktoren konzentriert und politische und soziale Dimensionen außer Acht lässt.
Einige Leser sind der Meinung, dass die Verknüpfung von wirtschaftlichen und spirituellen Veränderungen überbewertet wird, was zu einer vereinfachten Sicht auf eine komplexe historische Periode führt.

(basierend auf 7 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Religious Poverty and the Profit Economy in Medieval Europe

Inhalt des Buches:

"In diesem anregenden und wichtigen Buch vertritt Lester Little die originelle These, dass es paradoxerweise die führenden Vertreter der freiwilligen Armut, die Franziskaner und Dominikaner, waren, die schließlich eine christliche Ethik formulierten, die die Tätigkeiten von Kaufleuten, Geldverleihern und anderen städtischen Berufstätigen rechtfertigte und eine für Städter geeignete christliche Spiritualität schuf.

Little hat eine Vielzahl von Fachliteratur in italienischer, deutscher, französischer und englischer Sprache zusammengetragen, um einen interpretierenden Essay zu verfassen, der eine neue Perspektive auf die Wechselwirkung zwischen wirtschaftlichen und sozialen Kräften und den religiösen Bewegungen, die das apostolische Ideal der freiwilligen Armut vertraten, eröffnet... Littles Buch ist ein wichtiger Beitrag, nicht nur zur Geschichte der religiösen Bewegung der freiwilligen Armut, sondern auch zur interdisziplinären Erforschung des Mittelalters." -- Zeitschrift für Sozialgeschichte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780801492471
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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