
Religious Offence and Censorship of Publications: An Enquiry through the Prism of Indian Laws and the Judiciary
Dieses Buch analysiert die Rolle von Gesetzen und der Justiz im Zensurprozess in Indien.
Es untersucht die Begründungen und Stellungnahmen der Justiz, wenn Zensurforderungen gegen Publikationen gerichtet sind, die angeblich religiöse Gefühle verletzen. Durch die Analyse der Zensur von Veröffentlichungen auf der Mikroebene werden die Grenzen der freien Meinungsäußerung und die Rolle der Justiz bei der Festlegung ihrer Grenzen deutlich gemacht.
Der Band zeichnet die Entwicklung der Gesetze zur Regelung der freien Meinungsäußerung seit der Kolonialzeit und den Kontext nach, in dem diese Gesetze nach der Unabhängigkeit geändert wurden. Außerdem wird dargelegt, wie der Rechtsprozess - die strukturellen und funktionalen Aspekte der Arbeit der Justiz - das Schicksal der Meinungsfreiheit in Indien beeinflusst. Anhand einer rechtsvergleichenden Analyse wird versucht, den indischen Fall im Rahmen des weltweiten Diskurses über Zensur und freie Meinungsäußerung zu verstehen und einzuordnen, um so Ähnlichkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Um die Politik der Zensur zu entschlüsseln, untersucht der Autor auch die Interaktion zwischen verschiedenen Akteuren wie der Regierung, nichtstaatlichen Akteuren und der Justiz. Das Buch ist ein Traktat für unsere Zeit und wird für Rechtswissenschaftler und Forscher in den Bereichen Recht, insbesondere Verfassungsrecht und Grundrechte, Politik, insbesondere politische Theorie und indische Politik, modernes Indien und Südasienwissenschaften von großem Interesse sein.