
Religious Knowledge and Positioning: The Case of Nineteenth-Century Educational Media
Was sollte man wissen, um sich gegenüber anderen Religionen und Konfessionen positionieren zu können? Was ist religiöses Wissen und wie sollte es vermittelt werden? Der Band beleuchtet Bildungsmedien des Judentums und des Christentums wie Katechismen, Kinderbibeln und Predigten sowie die jüdische und evangelische Lehrerausbildung im Deutschland des 19.
Jahrhunderts und untersucht die methodischen Potenziale von Bildungsmedien als Quelle für die (inter-)religiöse Geschichte. Er reflektiert über breitere Prozesse der Wissensproduktion und den Einfluss von Wissenschaft und Forschung auf religiöse Bildung und Wissensproduktion in christlichen und jüdischen Kontexten.
Der Band basiert auf einer interdisziplinären Konferenz, die 2018 stattfand und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zwei transdisziplinären Forschungsprojekten zusammenbrachte: Die deutsch-israelische Forschungsgruppe „Innovation durch Tradition? Jüdische Bildungsmedien und kulturelle Transformation im Angesicht der Moderne“, assoziiert mit dem Deutschen Historischen Institut Washington und der Universität Tel Aviv (gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, DFG, 2014-2019), und der LOEWE-Forschungsstelle “Religiöse Positionierung: Modalitäten und Konstellationen in jüdischen, christlichen und muslimischen Kontexten“ an der Goethe-Universität Frankfurt und der Justus-Liebig-Universität Gießen (gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, 2015-2021).