Bewertung:

Collin Kelleys „Render“ ist eine ergreifende Gedichtsammlung, die sich intensiv mit der Komplexität des Aufwachsens als Außenseiter im späten 20. Jahrhundert auseinandersetzt, insbesondere für Menschen aus der LGBTQ+-Gemeinschaft. Die Gedichte sind reich an persönlichen Erzählungen und sozialen Kommentaren, in denen sich Humor und schmerzhafte Erinnerungen vermischen, während sie gleichzeitig Anspielungen auf die Popkultur nutzen, um den Leser anzusprechen. Kelleys Meisterschaft in der Sprache schafft ein fesselndes Leseerlebnis, das den Leser mit lebhaften Bildern und nachvollziehbaren Geschichten in seinen Bann zieht.
Vorteile:⬤ Fesselnder und hypnotisierender Sprachgebrauch
⬤ nachvollziehbare und ehrliche Erzählungen
⬤ starke Anspielungen auf die Popkultur
⬤ erweckt ein Gefühl der Nostalgie
⬤ fängt die Komplexität des Erwachsenwerdens und der Familiendynamik ein
⬤ gleichbleibend hohe Qualität in der Gedichtkonstruktion
⬤ effektives Erzählen, das persönliche Erfahrungen mit einbezieht.
⬤ Einige Leser könnten bestimmte Details als zu persönlich oder spezifisch empfinden
⬤ die emotionale Intensität könnte für einige überwältigend sein
⬤ könnte eher diejenigen ansprechen, die aus Kelleys Generation stammen, was jüngere Leser möglicherweise befremdet.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Die Gedichte in Render sind Momentaufnahmen einer krisengeschüttelten Familie, von Untreue, sexueller Entdeckung und 40 Jahren Popkultur eines schwulen Dichters, der im amerikanischen Süden aufwuchs.
Vanessa Daou sagt: "In Kelleys elegischer, hochfliegender Reihe von Gedichten werden wir von seiner Sprache verführt und eingeladen, ihn auf seiner rohen und frechen Wanderung durch die Wildnis seiner Erinnerung zu begleiten. Was wiedergegeben wird, ist so intim und doch so entblößt wie die auf einer Wäscheleine aufgehängte Unterwäsche der Nachbarin".