
Resilience & the City: Change, (Dis)Order and Disaster
Nach den turbulenten Ereignissen der ersten Jahre des 21. Jahrhunderts haben die neuen Sicherheits- und Katastrophenschutzmaßnahmen zu erheblichen Veränderungen in der Stadtgestaltung und der Verwaltung des städtischen Raums geführt.
Dieses Buch verbindet die genealogische Methode von Foucault mit der Theorie der Rhythmen von Lefebvre, um diese Veränderungen zu untersuchen. Die räumliche Geschichte der städtischen Katastrophe wird mit den Rhythmen der alltäglichen Stadterfahrung verknüpft, um ein neues Verständnis der Regulierung von Ordnung und Unordnung in der Stadt zu ermöglichen. Dabei beleuchtet das Buch Fragen der "Abhärtung" des Raums, des Übergangs von der Zivilverteidigung zum Zivilschutz zu zivilen Eventualitäten und zur Resilienz; diese Einschätzung stellt die potenziellen Auswirkungen verschärfter Sicherheitspraktiken und resilienter Denk-, Handlungs- und Vorgehensweisen auf die gesellschaftliche Sicherheit neu dar.
Dies steht auch im Zusammenhang mit der zunehmenden Besorgnis über die Lebensqualität angesichts des Einsatzes und möglichen Missbrauchs von Sicherheits- und Katastrophenschutzgesetzen zur Bewältigung sozialer Unruhen. Zu den untersuchten Beispielen gehören die zunehmende Ausgrenzung von Minderheiten (z. B.
jungen Menschen) aus der Demokratie und dem öffentlichen Leben, sicherheitsorientierte Interventionen in den Gemeinschaften ethnischer Minderheiten, der Einsatz automatisierter Technologien bei der polizeilichen Verfolgung von Zivil- und Bagatelldelikten (z. B. digitale Nummernschilderkennung und Geschwindigkeitsübertretungen) und das Zusammenspiel unterschiedlicher sozialer Gruppen in stärker kommerziell ausgerichteten und zunehmend "abgesicherten" öffentlichen Räumen der "unternehmerischen" Stadt.
Dieses Buch hebt viele signifikante Probleme mit der Ausrichtung der britischen Demokratie hervor und legt nahe, dass es sowohl positive als auch negative Ergebnisse geben kann, wenn die Demokratie widerstandsfähiger wird. Es liefert eine kritische Einschätzung der Neuausrichtung der neoliberalen Demokratie im Allgemeinen und verknüpft die Diskussion über "Gentrifizierung", "Revanchismus" und "urbane Sicherheit" mit einer zukunftsorientierten Agenda für weitere Forschung.