Bewertung:

Revenance von Cynthia Hogue ist ein zutiefst introspektives und meditatives Werk, das mit subtiler Sprache und Bildsprache starke Emotionen und Selbsterkenntnis beim Leser hervorruft. Das Buch erforscht Themen wie Abwesenheit, Sehnsucht und das Zusammenspiel zwischen dem Konkreten und dem Abstrakten und lädt die Leser ein, sich mit ihren Gedanken und der Welt um sie herum auf eine neue Weise auseinanderzusetzen.
Vorteile:Der Schreibstil ist elegant, intensiv und voller reicher Bilder, die eine tiefe Verbindung zu den Gefühlen fördern. Die Verwendung einer subtilen Sprache und sich wiederholender Klänge schafft ein fesselndes und eindringliches Leseerlebnis. Die Themen Geister und Erinnerungen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch und führen zu einer tiefgründigen Erkundung des Lebens, der Liebe und der Freiheit.
Nachteile:Die introspektive Natur des Buches ist vielleicht nicht für alle Leser geeignet, da es ein gewisses Maß an Achtsamkeit und Geduld erfordert. Manche mögen die abstrakten Konzepte als Herausforderung empfinden oder weniger fesselnd, wenn sie eine geradlinigere Erzählung suchen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Die achte Sammlung von Cynthia Hogue, Revenance, ist abwechselnd elegisch, ökopoetisch und unpolitisch und ist eine Verdichtung von einfühlsamen Begegnungen mit anderen und dem Anderssein. Hogue prägt ein Wort - von revenant, französisch für "Geist" -, um Fragen des Lebens und des Lebens nach dem Tod zu erörtern und die Art und Weise zu charakterisieren, wie die Menschen und Orte, die wir lieben, zu uns zurückkehren und uns zur Rechenschaft ziehen.
Die Gedichte von Revenance enthalten vielsagende Prüfsteinfiguren, wie einen Führer namens Blake, der Anzeichen der globalen Erwärmung bemerkt und von Geistern, aber nicht von Engeln spricht; einen Mann, der stirbt und durch die Vorstellungskraft der Liebe wieder zum Leben erweckt wird; und eine Frau, die die Sprache der bedrohten Bäume sprechen kann. Während sie diese Gedichte schrieb, reiste Hogue oft quer durchs Land zu ihren familiären Wurzeln im Hinterland von New York, um ihren sterbenden Vater zu pflegen.
Schließlich begann sie, einige der vielen Geschichten über geheimnisvolle Begegnungen und Besuche aufzuzeichnen, die sie über mehrere intensive Jahre hinweg gehört hatte und die sie bald selbst erleben sollte. Obwohl die Trauer den roten Faden dieser Gedichte durchzieht, verdrängt Hogue das Persönliche, um in ihrer leidenschaftlich engagierten und innovativen Poesie für andere da zu sein.