Bewertung:

Das Buch wurde im Rahmen eines Archäologiekurses gelesen und gilt als interessant und informativ. Während ein Nutzer es noch nicht gelesen hat, lobt ein anderer Rezensent seine Reichhaltigkeit, die umfangreichen Zitate und die ethischen Überlegungen.
Vorteile:⬤ Fesselnder und informativer Inhalt
⬤ gut zitiert mit vielen Quellen
⬤ schöne Sprache
⬤ ethische Perspektive
⬤ bietet erschütternde Enthüllungen.
Ein Nutzer hat den Text noch nicht gelesen, was darauf hindeutet, dass eine gewisse Unsicherheit über seine Gesamtqualität besteht.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Revolt: An Archaeological History of Pueblo Resistance and Revitalization in 17th Century New Mexico
Veröffentlicht in Zusammenarbeit mit dem William P. Clements Center for Southwest Studies, Southern Methodist University.
Der Pueblo-Aufstand von 1680 ist der bekannteste koloniale Aufstand in der Geschichte des amerikanischen Südwestens. Traditionelle Darstellungen konzentrieren sich meist auf den Aufstand und die Rückeroberung durch die Spanier im Jahr 1692 - und lassen dabei die Jahre der indigenen Unabhängigkeit, die dazwischen lagen, völlig außer Acht. Revolt bricht kühn aus diesem Schema aus und untersucht die Nachwirkungen des Aufstands im kolonialen New Mexico, wobei der Schwerpunkt auf den radikalen Veränderungen liegt, die er in der Kultur und Gesellschaft der Pueblo auslöste.
Dieser Band ist nicht nur die erste abendfüllende Geschichte des Aufstandes, die archäologische Funde als primäre Datenquelle einbezieht, sondern auch ein einzigartiger Versuch, diese Ereignisse in den größeren Kontext der kulturellen Wiederbelebung der amerikanischen Ureinwohner zu stellen. Trotz der Tatsache, dass die einzigen erhaltenen Aufzeichnungen über den Aufstand von spanischen Zeugen verfasst wurden und gewisse Voreingenommenheiten enthalten, findet der Autor Matthew Liebmann einzigartige Wege, um der Revolte eine neue Perspektive zu geben.
Vor allem nutzt er seine praktischen Erfahrungen an den archäologischen Stätten der Ancestral Pueblo - vier Pueblo-Dörfer, die zwischen 1680 und 1696 in der Jemez-Provinz in Neu-Mexiko errichtet wurden -, um ein Verständnis für diese Zeit zu vermitteln, das andere Abhandlungen noch nicht erreicht haben. Durch die Analyse von Keramik, Architektur und Felskunst aus der Zeit der Pueblo-Revolte wirft er ein neues Licht auf eine Periode, die oft als eine Zeit des ständigen Verfalls und der Uneinigkeit unter den Pueblos dargestellt wird. Die fesselnd zu lesende "Blut-und-Donner"-Geschichte der Revolte verknüpft erfolgreich Archäologie, Geschichte und Ethnohistorie, um diesem Aufstand und seinen Folgen eine neue Dimension zu verleihen.