Bewertung:

Das Buch bietet eine aussagekräftige Untersuchung des historischen Kontextes von Rassismus, Gewalt und Geschlechterbeziehungen in den Südstaaten nach dem Bürgerkrieg, wobei der Schwerpunkt auf der Rolle der Lynchjustiz und den gesellschaftlichen Normen für die Südstaatenfrauen liegt.
Vorteile:Das Buch ist aufschlussreich und informativ und eignet sich daher gut für akademische Arbeiten, z. B. für eine Abschlussarbeit. Es bietet eine umfassende Analyse komplexer sozialer Themen, ist gut geschrieben und regt zu einer nachdenklichen Diskussion über historische Ungerechtigkeiten an.
Nachteile:Einige Leser werden den Inhalt möglicherweise als beunruhigend empfinden, da es sich mit anschaulichen und schmerzhaften Themen wie Lynchmord und rassistischer Gewalt befasst, die traditionelle Erzählungen über den Stolz der Südstaaten in Frage stellen können.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Revolt Against Chivalry: Jessie Daniel Ames and the Women's Campaign Against Lynching
Diese neu aktualisierte Ausgabe verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart, indem sie die Anhörungen von Clarence Thomas - und deren Charakterisierung durch Thomas als "High-Tech-Lynch" - nutzt, um die Verbindungen zwischen weißer Vorherrschaft und dem sexuellen Missbrauch schwarzer Frauen zu untersuchen und die Schwierigkeit, eine antirassistische Bewegung gegen sexuelle Gewalt zu schmieden.
Revolt Against Chivalry" (Aufstand gegen die Ritterlichkeit) ist der Bericht darüber, wie Jesse Daniel Ames und die von ihr geführte Anti-Lynch-Kampagne die Anliegen des sozialen Feminismus und der Rassengerechtigkeit im Süden der 1920er und 1930er Jahre miteinander verbanden.
Das Buch zeichnet Ames' politischen Weg vom Suffragismus zum militanten Antirassismus nach und liefert eine detaillierte Beschreibung der Association of Southern Women for the Prevention of Lynching, die bis in die 1930er Jahre hinein als wichtigster Ausdruck der Anti-Lynch-Stimmung im weißen Süden fungierte.
Revolt Against Chivalry ist auch eine Biografie von Ames selbst: Sie zeigt, wie Ames den Widerstand der Frauen gegen Gewalt mit ihrer Suche nach Einfluss und Selbstbestimmung verband und damit eine Revolte gegen die Ritterlichkeit anführte, die sowohl Teil der sexuellen als auch der rassischen Emanzipation war.