Revolting Bodies?: Der Kampf um die Neudefinition der Identität von Fetten

Bewertung:   (4,5 von 5)

Revolting Bodies?: Der Kampf um die Neudefinition der Identität von Fetten (A. Lebesco Kathleen)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine akademische Perspektive auf die Identität von Dicken und die gesellschaftlichen Auswirkungen von Fettleibigkeit und will zum Nachdenken und Handeln anregen. Während einige Leser es fesselnd und aufschlussreich finden, kritisieren andere, es sei trocken und schwer zu lesen.

Vorteile:

Gut geschrieben, akademisch anspruchsvoll, bietet eine einzigartige Perspektive auf die Identität von Fettleibigen, regt zum Nachdenken an und ist für Leser, die nach Substanz suchen, eine Bereicherung.

Nachteile:

Trocken und schwer zu lesen, es fehlt an Humor und Leichtigkeit, nicht geeignet für diejenigen, die eine lockere oder aufbauende Lektüre suchen, manchmal überwältigend in seinem akademischen Diskurs.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Revolting Bodies?: The Struggle to Redefine Fat Identity

Inhalt des Buches:

Da dicke Menschen als ungesund und unattraktiv gelten, werden sie in der Populärkultur und in zwischenmenschlichen Interaktionen häufig als abstoßend dargestellt - als Auslöser von Abscheu und Ekel. Kathleen LeBesco vertritt die Ansicht, dass wir Dicksein nicht nur als einen ästhetischen oder medizinischen Zustand, sondern auch als einen politischen erkennen können, wenn wir „Revolte“ auf eine andere Weise betrachten. Wenn wir Revolte als Umsturz von Autoritäten, als Rebellion, Protest und Ablehnung verstehen, dann bekommt Korpulenz als subversive kulturelle Praxis, die die gängigen Vorstellungen von Gesundheit, Schönheit und Natur in Frage stellt, ein ganz neues Gewicht.

Revolting Bodies untersucht eine Reihe von Schauplätzen des Kampfes um die kulturelle Bedeutung des Dickseins. Das Buch stützt sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse über Identitätspolitik, die soziale Konstruktion von Schönheit und die Untergrabung hegemonialer medizinischer Vorstellungen über die Gefahren des Dickseins. Es erklärt, wie die Neudefinition von dicken Identitäten von Menschen vorgenommen wurde, die konventionelle Vorstellungen von Natur, Gesundheit und Schönheit in Frage stellen und dadurch ihre individuellen und kollektiven Beziehungen zur Macht verändern.

LeBesco untersucht, wie die Trägerin eines dicken Körpers als gescheiterte Bürgerin markiert wird, insofern ihre Fähigkeiten als Arbeiterin, Käuferin und sexuell „begehrenswertes“ Subjekt in Frage gestellt werden. Gleichzeitig hebt sie die Fat Fashion, die Beziehungen zwischen Fat-, Queer- und Behindertenpolitik und -aktivismus sowie Online-Communities als Möglichkeiten hervor, diese abwertenden Stereotypen des Dickseins zu verändern. Ihre Erörterung der langfristigen Auswirkungen der Verleugnung der körperlichen Handlungsfähigkeit - d.h. der Tatsache, dass man dem biologischen Determinismus freien Lauf lässt - hat nicht nur Auswirkungen auf unser Verständnis von Dicksein, sondern auch auf die zukünftige politische Praxis.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781558494299
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2003
Seitenzahl:192

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