Bewertung:

Deb Olin Unferths Memoiren, „Revolution: The Year I Fell in Love and Went to Join the War“ (Das Jahr, in dem ich mich verliebte und in den Krieg zog) schildert ihre chaotische Reise durch Mittelamerika im Jahr 1987 an der Seite ihres Freundes auf der Suche nach Sinn und Engagement in revolutionären Bewegungen. Während das Buch persönliche Anekdoten mit politischen Kommentaren zu den Bürgerkriegen in der Region verbindet, zeigen die Rezensionen gemischte Gefühle in Bezug auf die Wirkung, die Erzählweise und die Tiefe des Einblicks.
Vorteile:Die Memoiren werden für ihren witzigen und ehrlichen Schreibstil, die lebendigen Bilder und die Fähigkeit des Autors gelobt, ein Gefühl von jugendlichem Idealismus und Verwirrung zu vermitteln. Viele Leser fanden es fesselnd, humorvoll und nachvollziehbar, vor allem diejenigen, die die Erforschung von Liebe und persönlichem Wachstum vor dem Hintergrund historischer Turbulenzen zu schätzen wussten. Das Buch bietet auch eine einzigartige Perspektive auf die mittelamerikanische Revolution aus einer persönlichen Sichtweise.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass die Naivität der Autorin und ihr Mangel an Tiefe bei der Auseinandersetzung mit den politischen Realitäten dazu führten, dass sich Teile der Erzählung leer oder selbstbezogen anfühlten. Einige waren der Meinung, dass es dem Buch an einem gründlichen Verständnis der Komplexität der Ereignisse in Mittelamerika mangelte, und die Anekdoten wirkten manchmal zusammenhanglos. Andere fanden das Buch nicht fesselnd genug, um eine spannende Lektüre zu sein, und bemängelten, dass es tiefere Einblicke in die Gemeinschaften und Kämpfe dieser Zeit vermisse.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Dieses als „virtuose One-Woman-Show“ (Time Out New York) gepriesene Buch erzählt die lustige und ergreifende Geschichte des Jahres, in dem die Autorin mit ihrem idealistischen Freund vom College abhaute und ihm nach Nicaragua folgte, um sich den Sandinisten anzuschließen. Trotz ihres aufrichtigen Engagements für eine Vielzahl von revolutionären Anliegen und für einander, finden sich Deb und ihr Freund unerwünscht, wenig hilfreich und unvorbereitet, als sie in Mittelamerika auf der Suche nach „Revolutionsjobs“ umherziehen.
Wir schreiben das Jahr 1987, einen Wendepunkt im Kalten Krieg, obwohl die Welt das noch nicht weiß, vor allem nicht Unferth und ihr Verlobter (er macht ihr am Straßenrand in El Salvador einen Heiratsantrag). Die Monate vergehen, und ihre Beziehung bekommt Risse: Sie werden gefeuert, sie werden krank, ihnen geht das Geld aus, sie sind desillusioniert von der Revolution und voneinander.
Doch Jahre später bleibt die Reise in ihrem Gedächtnis haften und sie kehrt schließlich nach Nicaragua zurück, um zu versuchen, dem Ganzen einen Sinn zu geben. Unferths herzzerreißende und lustige Memoiren fangen die jugendliche Suche nach Sinn perfekt ein und sind ein fesselndes Nachdenken darüber, was mit einem Land und seinen Menschen geschieht, wenn die Revolution vorbei ist.