Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die politischen Ideen Frankreichs, behandelt aber die wichtigsten Theoretiker nicht gleichmäßig. Es wird für seine detaillierte Analyse bestimmter Persönlichkeiten gelobt, während es für die Vernachlässigung anderer kritisiert wird. Außerdem stellt der hohe Preis ein Hindernis für potenzielle Leser dar.
Vorteile:Guter synoptischer Überblick über die französischen politischen Ideen, gut dokumentiert und gut geschrieben, eingehende Analyse einiger wichtiger Theoretiker.
Nachteile:Ungleichmäßige Abdeckung der Theoretiker, hoher Preis von 185 $ macht es für viele Leser unzugänglich, Bedenken über die Zukunft der physischen Bücher.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Revolution and the Republic: A History of Political Thought in France Since the Eighteenth Century
Revolution und Republik bietet eine neue und umfassende Interpretation des politischen Denkens in Frankreich vom achtzehnten Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Im Mittelpunkt stehen die dramatischen und gewalttätigen Ereignisse im Zusammenhang mit der Französischen Revolution von 1789 und der Entstehung der Ersten Republik im Jahr 1792. In den folgenden zwei Jahrhunderten bemühten sich die Schriftsteller in Frankreich, diese und die nachfolgenden Ereignisse der französischen Revolutionsgeschichte zu verstehen, und lieferten eine reichhaltige und scharfsinnige Analyse des Wesens der republikanischen Regierung.
Wie Die Revolution und die Republik zeigt, beschränkten sich diese wichtigen Debatten jedoch nicht auf die engen Grenzen der Politik und das Verfassen von Verfassungen. Ihre Bedeutung war so groß, dass sie einen zentralen Platz in Diskussionen über Religion, Wissenschaft, Philosophie, Handel und Geschichtsschreibung einnahmen. Sie prägten auch Diskussionen über den Charakter Frankreichs und der französischen Nation sowie Polemiken über die Rolle der Intellektuellen in der französischen Gesellschaft.
Darüber hinaus sind sie auch heute noch für Frankreich von Bedeutung, das sich den Herausforderungen der Globalisierung, des Multikulturalismus und der Reform des Wohlfahrtsstaates stellt. Jeremy Jennings verbindet die Perspektiven der Geistesgeschichte, der politischen Theorie, der Sozial- und Kulturgeschichte und der politischen Ökonomie und hat eine Studie über politische Ideen verfasst, die sich an alle richtet, die sich für die Geschichte des modernen Frankreichs und Europas im Allgemeinen interessieren.