
Revolutionary Recognition
Revolutionary Recognition ist ein wichtiger Beitrag zur zeitgenössischen politischen Theorie. Er argumentiert, dass menschliche Emanzipation nur in einer Gesellschaft möglich ist, die durch „gegenseitige Anerkennung“ gekennzeichnet ist.
In der heutigen politischen Theorie ist der Begriff „Anerkennung“ populär geworden und wird breit diskutiert, ist aber zum Synonym für reformistische Szenarien wie sozialdemokratische Politik und die Politik der Identität geworden. Richard Gunn und Adrian Wilding üben eine umfassende Kritik am bestehenden Verständnis von Anerkennung, insbesondere an dem von Axel Honneth und Charles Taylor. Sie führen den Begriff „Anerkennung“ auf seine ursprüngliche Bedeutung im Werk von Hegel und Marx zurück und zeigen, dass gegenseitige Anerkennung eher revolutionäre als lediglich reformistische Implikationen hat.
Gunns und Wildings Arbeit ist unmissverständlich politisch und führt ein neues Prinzip ein - „gegenseitige Anerkennung“ -, um das herum sich radikale Politik organisieren kann. Dieses Buch ist ein bahnbrechender Beitrag zur linken Theorie und ist sowohl als wissenschaftlicher Text als auch als Appell an die Linke von Bedeutung.