Revolutionäre Gegenreaktion: Frauen und Politik in der frühen amerikanischen Republik

Bewertung:   (4,4 von 5)

Revolutionäre Gegenreaktion: Frauen und Politik in der frühen amerikanischen Republik (Rosemarie Zagarri)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Rosemarie Zagarris Buch „Revolutionary Backlash: Women and Politics in the Early American Republic“ (Revolutionärer Rückschlag: Frauen und Politik in der frühen amerikanischen Republik) untersucht die politische Rolle der Frauen im frühen Amerika und stellt die Vorstellung in Frage, dass Frauen nach der amerikanischen Revolution passiv oder unbeteiligt an der Politik beteiligt waren. Zagarri argumentiert, dass Frauen aktiv an der Politik beteiligt waren und dass gesellschaftliche Veränderungen dazu führten, dass ihre Rolle in der formellen Politik abnahm, was letztlich zur Ideologie der getrennten Sphären führte, die den politischen Einfluss der Frauen marginalisierte. Das Buch ist gut recherchiert und stellt eine Verbindung zwischen der Geschichte der Frauen und den gängigen politischen Erzählungen her, doch manche Leser werden den akademischen Schreibstil als Herausforderung empfinden.

Vorteile:

Fundierte und gut recherchierte Wissenschaft.
Fesselnde Darstellung des Einflusses von Frauen in der frühen amerikanischen Politik.
stellt traditionelle Erzählungen in Frage, indem es die Geschichte der Frauen mit der allgemeinen politischen Geschichte verknüpft.
Bietet umfangreiches Quellenmaterial und Referenzen.
Zugänglich für fortgeschrittene Studenten und Wissenschaftler.

Nachteile:

Der akademische Schreibstil kann für allgemeine Leser schwierig sein.
Einige Teile werden als sich wiederholend und übermäßig dicht empfunden.
Die stark feministische Perspektive mag nicht alle Leser ansprechen.
Begrenzte Anzahl direkter Zitate von Frauen aus dieser Zeit, wie von einigen Lesern erwartet.

(basierend auf 9 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Revolutionary Backlash: Women and Politics in the Early American Republic

Inhalt des Buches:

"Wegweisend' ist eine Bezeichnung, die nur wenigen Büchern vorbehalten ist; 'feldverändernd' ist eine noch seltenere Bezeichnung. Dennoch verdient Rosemarie Zagarris Revolutionary Backlash beides. Sie verändert das Feld der Frauengeschichte und die politische Standarddarstellung, die immer noch die Geschichte der Vereinigten Staaten dominiert."-- William & Mary Quarterly "Umfangreich recherchiert, anmutig geschrieben und schön illustriert.... Ein willkommenes Korrektiv sowohl zur üblichen Frauengeschichte (ohne Politik) als auch zur traditionellen politischen Geschichte (ohne Frauen)."-- North Carolina Historical Review "Dieses Buch leistet einen bedeutenden Beitrag zur Literatur der amerikanischen Frauengeschichte, indem es eine Periode definiert, die zu wenig Aufmerksamkeit erhalten hat. Der Schreibstil ist großartig. Die Recherche ist erstklassig."--Edith B. Gelles, Autorin von Abigail Adams: A Writing Life Die Seneca Falls Convention wird üblicherweise als der Beginn der ersten Frauenrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten angesehen. Revolutionary Backlash behauptet etwas anderes. Rosemarie Zagarri zufolge begann die Debatte über Frauenrechte nicht in den Jahrzehnten vor 1848, sondern während der Amerikanischen Revolution selbst. Dieses Buch, das die Ansätze von Frauenhistorikern und Politikhistorikern vereint, untersucht die Veränderungen im Status der Frauen von der Zeit der Amerikanischen Revolution bis zur Wahl von Andrew Jackson.

Obwohl die Zeit nach der Revolution keine kollektive Bewegung für die Rechte der Frauen hervorbrachte, bauten die Frauen auf den während der Revolution geschaffenen Präzedenzfällen auf und fassten informell in der Parteipolitik und bei den männlichen Wahlaktivitäten Fuß. Föderalisten und Jeffersonianer buhlten um die Gefolgschaft der Frauen und suchten in Zeiten nationaler Krisen ihre Unterstützung. Frauen wiederum nahmen an Versammlungen teil, organisierten politische Aktivitäten und äußerten ihre Meinung zu den aktuellen Themen. Nach der Veröffentlichung von Mary Wollstonecrafts A Vindication of the Rights of Woman (Rechtfertigung der Rechte der Frau) entbrannte eine breite Debatte über das Wesen der Frauenrechte. Der Bundesstaat New Jersey wagte ein kühnes Experiment: Für eine kurze Zeit durften Frauen dort zu den gleichen Bedingungen wie Männer wählen. Doch wie Rosemarie Zagarri in Revolutionary Backlash darlegt, wurde diese Öffnung für Frauen bald wieder geschlossen. Bis 1828 wurde die Politisierung der Frauen eher als Belastung denn als Stärke angesehen und trug zu einem gespaltenen politischen Klima bei, das das Land wiederholt an den Rand eines Bürgerkriegs brachte. Die zunehmende Raffinesse der Parteiorganisationen und der Triumph des allgemeinen Wahlrechts für weiße Männer marginalisierten diejenigen, die nicht wählen konnten, insbesondere Frauen. Dennoch war noch nicht alles verloren. Frauen hatten bereits begonnen, sich in karitativen Bewegungen, Wohltätigkeitsvereinen und sozialen Reformorganisationen zu engagieren.

Durch diese Organisationen fanden die Frauen eine weitere Möglichkeit, Politik zu machen. Rosemarie Zagarri ist Professorin für Geschichte an der George Mason University. Kurzbeschreibung: Revolutionary Backlash umspannt die ersten fünfzig Jahre der Geschichte der Nation, deckt die vergessene Rolle der Frauen in der frühen amerikanischen Politik auf und erforscht eine alternative Erklärung für das Aufkommen der ersten Frauenrechtsbewegung.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780812220735
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2008
Seitenzahl:248

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)