
Revolutions and Reconstructions: Black Politics in the Long Nineteenth Century
Revolutions and Reconstructions versammelt Historiker der frühen Republik, der Zeit des Bürgerkriegs und der afroamerikanischen und politischen Geschichte, die sich nicht mit der Frage befassen, ob Schwarze an der Politik des neunzehnten Jahrhunderts beteiligt waren, sondern wie, wann und mit welchen nachhaltigen Auswirkungen. Gemeinsam bestehen die Autoren darauf, dass die Historiker über die Frage hinausgehen, wie revolutionär die Amerikanische Revolution war oder ob die Reconstruction gescheitert ist, und sich stattdessen darauf konzentrieren, wie der von Afroamerikanern und ihren Verbündeten initiierte politische Wandel die Regel in der amerikanischen Politik des neunzehnten Jahrhunderts darstellte und nicht nur gelegentliche und katastrophale Ausnahmen.
Die Aufsätze in dieser bahnbrechenden Sammlung befassen sich mit dem gesamten Spektrum der politischen Aktivitäten schwarzer Nordstaatler nach der Revolution, von der Kulturpolitik bis hin zum allgemeinen Wahlrecht, und das in einem politischen System, das durch die wachsende Macht der Sklavenhalter geprägt war. Um eine neue schwarze Politik zu konzipieren, so die Autoren, muss die amerikanische Politik neu ausgerichtet werden, weg von den Polaritäten Schwarz/Weiß und Nord/Süd, hin zu einem neuen Fokus auf Migration und lokale oder staatliche Strukturen. Andere Aufsätze konzentrieren sich auf die mittleren Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts und zeigen, dass die Politik der freien Schwarzen, nicht nur die Politik der Sklaverei, eine störende und folgenreiche Kraft in der politischen Entwicklung Amerikas war.
Aus der Sicht der Autoren dieses Bandes begann die formale Politik der Schwarzen nicht 1865 oder mit der Agitation von Abolitionisten wie Frederick Douglass in den 1840er Jahren, sondern vielmehr mit dem Antisklaverei- und Bürgerrechtsaktivismus der Revolutionszeit. Wie diese Aufsätze zeigen, sind Revolution, Emanzipation und Wiederaufbau keine getrennten Epochen in der US-Geschichte, sondern vielmehr miteinander verbundene und fortlaufende Prozesse, die in den 1770er Jahren begannen und sich durch das 19.
Mitwirkende: Christopher James Bonner, Kellie Carter Jackson, Andrew Diemer, Laura F. Edwards, Van Gosse, Sarah L. H. Gronningsater, M. Scott Heerman, Dale Kretz, Padraig Riley, Samantha Seeley, James M. Shinn Jr., David Waldstreicher.