
Rhetoric, Women and Politics in Early Modern England
Rhetorik ist seit langem eine mächtige und allgegenwärtige Kraft im politischen und kulturellen Leben, doch in der frühen Neuzeit war die rhetorische Ausbildung im Allgemeinen ein männliches Privileg. In diesem Band wird jedoch argumentiert, dass Frauen eine Vielzahl von Möglichkeiten fanden, ihre Interessen überzeugend zu vertreten. Indem wir die Bedeutung der Rhetorik für frühneuzeitliche Frauen und ihre Repräsentation innerhalb der rhetorischen Kultur genauer untersuchen, gewinnen wir auch ein besseres Verständnis für ihre Fähigkeit zu politischem Handeln.
Die Autoren dieses Buches bieten einen faszinierenden Überblick über Frauen und Rhetorik in der frühneuzeitlichen Kultur und bieten:
⬤ untersuchen Konstruktionen weiblicher Rede in einer Reihe von Texten, die von Männern verfasst wurden, von Shakespeare bis Milton und Marvell.
⬤ verfolgen, wie Frauen im Namen von Klienten oder Familienmitgliedern Fürsprache einlegten, ihre spirituellen Überzeugungen verkündeten und versuchten, die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
⬤ die wichtigsten Formen der rhetorischen Selbstdarstellung von Frauen in dieser Zeit untersuchen, darunter Bitten, Klagen und Predigten.
⬤ zeigen auf, wie diese Formen es Frauen aus dem gesamten sozialen Spektrum, von Elisabeth I. bis zur Quäkerin Dorothy Waugh, ermöglichten, in das politische Leben einzugreifen.
Auf der Grundlage einer prägnanten Analyse eines breiten Spektrums literarischer Texte, darunter Gedichte, Dramen, Polemiken, Briefe und Reden, bietet Rhetorik, Frauen und Politik im frühneuzeitlichen England eine wichtige neue Perspektive auf die frühneuzeitliche Welt, Formen der Rhetorik und die Rolle der Frauen in der Kultur und Politik dieser Zeit.