Bewertung:

Die Rezensionen zu 'Richard Dyer-Bennet: the Last Minstrel' von Paul O. Jenkins heben das Buch als umfassende und fesselnde Biografie des einflussreichen Folksängers und Minstrels Richard Dyer-Bennet hervor. Die Rezensenten schätzen Jenkins' gründliche Recherchen und die persönlichen Einblicke, die er aus Interviews mit Dyer-Bennets Kollegen gewonnen hat. Während viele den Schreibstil klar und die Informationen bereichernd finden, äußern einige den Wunsch nach einer tieferen Erforschung bestimmter historischer Zusammenhänge.
Vorteile:⬤ Fesselnd geschrieben, mit klarer Diktion und musikalischem Hintergrund.
⬤ Gründliche Recherche mit gut dokumentierten Informationen.
⬤ Enthält Interviews mit Kollegen, die die Erzählung bereichern.
⬤ Detailliert mit Fotos, Diskographie und ausführlichen Anmerkungen.
⬤ Befriedigt ein bisheriges Defizit an veröffentlichten Informationen über Richard Dyer-Bennet.
⬤ Einige Leser wünschen sich eine eingehendere Untersuchung bestimmter Themen, wie der Kontroverse um die Schwarze Liste.
⬤ Die intellektuelle Natur von Dyer-Bennets Musik mag nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Richard Dyer-Bennet: The Last Minstrel
In den 1940er und 50er Jahren gehörte Richard Dyer-Bennet (1913-1991) zu den bekanntesten und angesehensten Folksängern in Amerika. Paul O.
Jenkins erzählt zum ersten Mal die Geschichte von Dyer-Bennet, der oft als "Twentieth-Century Minstrel" bezeichnet wird. Jahrhunderts" bezeichnet wird. Dyer-Bennets Art zu singen klang für viele amerikanische Zuhörer fast fremd.
Der Folk-Künstler knüpfte an eine vom Aussterben bedrohte Musiktradition an. Der Schwede Sven Scholander war der letzte europäische Vertreter des Minnesangs und diente Dyer-Bennet als Inspiration, nachdem der junge Sänger ein Jahr vor Scholanders Tod nach Stockholm gereist war, um ihn zu treffen.
Dyer-Bennets Erfolge waren zahlreich. Neun Jahre nach seinem Treffen mit Scholander trat er als erster Solokünstler seiner Art in der Carnegie Hall auf.
In diesem Buch wird argumentiert, dass Dyer-Bennet dazu beitrug, den Weg für den Folk-Boom Mitte der 1950er und Anfang der 1960er Jahre zu ebnen, und dass sein Einfluss in der Arbeit von Joan Baez, Judy Collins und vielen anderen zu finden ist. Es gibt auch deutliche Hinweise darauf, dass Dyer-Bennet heute sicherlich viel bekannter wäre, wenn seine Karriere nicht auf halbem Weg durch die antikommunistische Schwarze Liste der Roten Armee und das Verbot seiner Auftritte unterbrochen worden wäre.