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Richard Ehrlich: The Arolsen Holocaust Archive
Die erste Dokumentation der gewaltigen Bestände des größten Archivs über den Holocaust
Das Arolser Holocaust-Archiv dokumentiert die Geschichte des NS-Lagers mit den umfangreichen Häftlingsakten aus dem Zweiten Weltkrieg, die in erschütternder Genauigkeit die Kampagne der Nazis zur Ermordung von Millionen von Menschen und zur Ausrottung des europäischen Judentums dokumentieren. Der Internationale Suchdienst (ITS), der sich in Bad Arolsen befindet und unter der Schirmherrschaft des Internationalen Roten Kreuzes steht, wurde 2019 in Arolsen Archives - International Center on Nazi Prosecution umbenannt und ist eines der größten Holocaust-Archive der Welt. Das Repository umfasst 17. 5 Millionen Namenskarten, über 50 Millionen Dokumente und mehr als 16 Meilen an Aufzeichnungen und Artefakten - all das war von seiner Gründung im Jahr 1943 bis zur Öffnung des ITS für die Öffentlichkeit im Jahr 2007 sowohl für Überlebende als auch für Wissenschaftler unerreichbar.
Der in New York lebende Fotograf Richard Ehrlich (geb. 1938) ist der erste, der die Innenräume des Archivs fotografisch festgehalten und damit die unsagbaren Gräueltaten bewahrt hat. Sein Projekt ist Teil der ständigen Sammlungen des United States Holocaust Memorial Museum in Washington, DC, Yad Vashem in Jerusalem und des Jüdischen Museums in Berlin. Zu den bemerkenswerten Bildern gehören die Dokumentation von Schindlers Liste und Anne Franks Transportpapieren nach Bergen-Belsen sowie winzige Details der Häftlingsausbeutung.