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Richard Nixon and the Vietnam War: The End of the American Century
In Richard Nixon und der Vietnamkrieg bietet der erfahrene Historiker für Außenbeziehungen David F.
Shmitz Studenten der US-Geschichte und der Vietnam-Ära eine aktuelle Analyse von Nixons Vietnam-Politik in einem kurzen und verständlichen Buch, das die wichtigsten Kontroversen der Nixon-Jahre behandelt. Die erste Amtszeit von Präsident Richard Nixon war die entscheidende Phase des Vietnamkriegs.
Bei seinem Amtsantritt strebte Nixon einen entscheidenden Sieg an, der Präsident Johnson verwehrt geblieben war, und weitete den Krieg offen und verdeckt aus, um eine Politik der „Eindämmung“ aufrechtzuerhalten, die Glaubwürdigkeit Amerikas zu schützen und der linken Antikriegsbewegung im eigenen Land zu trotzen. Aus taktischer und politischer Sicht waren Nixons Schritte sinnvoll. Doch 1971 sah sich der Präsident gezwungen, die amerikanische Präsenz deutlich zu deeskalieren und ein Verhandlungsende des Krieges anzustreben, das heute als amerikanische Niederlage und als durchschlagender Misserfolg der amerikanischen Außenbeziehungen akzeptiert wird.
Schmitz geht auf die wichtigsten Kontroversen um Nixons Vietnam-Strategie ein und schafft es dabei, die Wege nachzuzeichnen, auf denen dieser äußerst berechnende und scharfsinnige Politiker schließlich als Betrüger und Versager aus dem Amt schied. Schließlich versucht das Buch, die Auswirkungen von Nixons Politik und Entscheidungen in den größeren Kontext der amerikanischen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg zu stellen, und analysiert die vollen Kosten des Vietnamkriegs, die die Nation bis heute zu spüren bekommt.