Bewertung:

In den Rezensionen zu „Ridgeline“ wird Michael Punkes geschickte Erzählweise und gut recherchierte historische Fiktion hervorgehoben, die die Konflikte zwischen den indianischen Stämmen und der US-Armee während der Expansion nach Westen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Leserinnen und Leser schätzten die lebendige Entwicklung der Charaktere und die ausgewogene Darstellung der Ereignisse, die zum Fetterman-Massaker führten, während einige anmerkten, dass sich die Erzählung an manchen Stellen langsam anfühlt oder es ihr an literarischer Tiefe fehlt. Insgesamt ist das Buch aufgrund seiner fesselnden Erzählweise und seines pädagogischen Wertes sehr zu empfehlen.
Vorteile:⬤ Meisterhaft geschrieben mit reichhaltiger Charakterentwicklung und fesselnden Erzählungen.
⬤ Bietet mehrere Perspektiven auf historische Ereignisse und fördert so das Verständnis des Lesers.
⬤ Umfangreiche Recherchen spiegeln sich in der Erzählung wider und machen sie lehrreich.
⬤ Lebendige Beschreibungen des Schauplatzes und der Ereignisse schaffen ein fesselndes Leseerlebnis.
⬤ Die Balance zwischen historischen Fakten und Fiktion ist gelungen und fängt die emotionale Tiefe der Figuren ein.
⬤ Einige Abschnitte des Buches können sich langsam oder langweilig anfühlen, besonders in der ersten Hälfte.
⬤ Kritik an der literarischen Ausgewogenheit, wobei der Schwerpunkt eher auf der Brutalität als auf dem tieferen literarischen Inhalt liegt.
⬤ Kleinere historische Ungenauigkeiten, wie z. B. falsche Beschreibungen von Feuerwaffen.
⬤ Einige Leser könnten die reifen Themen für ein jüngeres Publikum ungeeignet finden.
(basierend auf 100 Leserbewertungen)
Die aufregende, lang erwartete Rückkehr des New York Times-Bestsellerautors von The Revenant.
Gewinner des 2021 David. J. Langum, Sr. Preises für historische amerikanische Belletristik.
1866, als sich das Land kaum vom Bürgerkrieg erholt hat, bricht an der westlichen Grenze ein neuer Krieg aus - ein Kampf der Kulturen zwischen den indigenen Stämmen, die das Land seit Jahrhunderten bewohnen, und einer jungen, ehrgeizigen Nation. Colonel Henry Carrington trifft im Powder River Valley in Wyoming ein, um die US-Armee bei der Verteidigung der Eröffnung einer neuen Straße für Goldgräber und Siedler zu führen. Carrington beabsichtigt, ein Fort inmitten der wichtigen Jagdgebiete der Lakota zu errichten. Red Cloud, einer der angesehensten Häuptlinge der Lakota, und Crazy Horse, ein junger, aber visionärer Krieger, sind sich der Tragweite dieser Invasion voll bewusst. Für die Lakota stehen ihre Heimat, ihre Kultur und ihr Leben auf dem Spiel.
Während der Herbst in den Winter übergeht, führt Crazy Horse einen kleinen Kriegstrupp an, der die Soldaten von Colonel Carrington fast ständig angreift. Red Cloud will unterdessen die Stammesbündnisse aufbauen, von denen er weiß, dass sie notwendig sein werden, um die Soldaten zu besiegen. Colonel Carrington versucht, eine US-Armee zusammenzuhalten, die von internen Unstimmigkeiten heimgesucht wird. Carringtons Offiziere stehen der Strategie ihres Befehlshabers skeptisch gegenüber, allen voran Leutnant George Washington Grummond, der sich danach sehnt, gegen einen Feind zu kämpfen, den er als in jeder Hinsicht unterlegen ansieht. Die einfachen Soldaten sind derweil noch immer durch die Überreste des Bürgerkriegs gespalten und werden durch die nahe gelegenen Goldfelder zur Desertion verleitet.
In dieser spannungsgeladenen Saga, die auf realen Personen und Ereignissen beruht, bringt Michael Punke die gleiche fesselnde, lebendige Erzählweise und den gleichen historischen Einblick, die sein bahnbrechendes Debüt so unvergesslich gemacht haben. Während sich Ridgeline auf sein episches Ende zubewegt, setzt er sich mit grundlegenden Fragen der Eroberung und Gerechtigkeit auseinander, die noch heute nachhallen.