Bewertung:

In den Rezensionen zu „Ring der Macht“ von Jean Shinoda Bolen wird vor allem die aufschlussreiche und leicht zugängliche Analyse von Wagners Ring-Zyklus durch eine jungianisch-feministische Brille gewürdigt. Viele Leser finden, dass es eine wertvolle Einführung in die Themen und Charaktere der Opern ist, obwohl einige durch die spezifisch feministische Perspektive und das Fehlen einer direkten Kontextualisierung von Wagners Werk abgeschreckt werden.
Vorteile:⬤ Bietet eine klare, zugängliche Analyse von Wagners Ring-Zyklus.
⬤ Nutzt Jungsche Konzepte und ist damit eine Bereicherung für alle, die sich für Psychologie interessieren.
⬤ Hebt Familiendynamik und archetypische Themen hervor, die in den verschiedenen Erzählungen mitschwingen.
⬤ Regt zum Nachdenken über patriarchalische Dominanz und die Macht des Weiblichen an.
⬤ Viele Leser fanden das Buch anregend, interessant und eine gute Einführung in komplexe Themen.
⬤ Die feministische Perspektive mag nicht alle Leser ansprechen, was zu einiger Unzufriedenheit führt.
⬤ Es fehlt eine direkte Auseinandersetzung mit Wagners ursprünglichen Absichten und der Musik, was einige Leser als unbefriedigend empfanden.
⬤ Einige fanden den Text zu simpel, was die Tiefe des Buches für sachkundige Leser einschränken könnte.
⬤ Einige Rezensenten äußerten ihre Enttäuschung darüber, dass der Schwerpunkt auf Bolens persönlichen Interpretationen und nicht auf einem breiteren Kontext liegt.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Ring of Power: Symbols and Themes Love vs. Power in Wagner's Ring Circle and in Us: A Jungian-Feminist Perspective
Ein lebendiges Verständnis der Geschichte und der Figuren im Ring von Niebelung erweckt Richard Wagners mythischen Vier-Opern-Zyklus zum Leben.
Der Ring-Zyklus beherrscht unsere Vorstellungskraft wie kein anderes Opernwerk, weil er archetypisch ist und die Kraft des Mythos sowie der Musik hat, in der Psyche nachhallen zu lassen. Bolen zeigt, wie der Mythos die Psychologie beleuchtet, und mehr noch - der Ring der Macht geht über die Psychologie des Einzelnen hinaus und enthüllt dysfunktionale Familien und patriarchale Institutionen.