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Rio 2016: Olympic Myths, Hard Realities
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Eine klare und kritische Untersuchung der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kosten der Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2016
Die Wahl von Rio de Janeiro als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2016 löste in Brasilien Jubel aus - und weckte enorme Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung und den Aufstieg Brasiliens zu einem wichtigen Akteur auf der Weltbühne. Obwohl die Spiele ohne größere Zwischenfälle stattfanden, reichten die wirtschaftlichen, ökologischen, politischen und sozialen Folgen für Brasilien von enttäuschend bis verheerend. Korruptionsskandale schmälerten die fetten Gewinne, die sich viele lokale Immobilienentwickler erhofft hatten, und die lokale Regierung wurde in den Bankrott getrieben. Am anderen Ende des wirtschaftlichen Spektrums wurden etwa 77.000 Bewohner der ärmsten Viertel Rios, der Favelas, vertrieben und zum Umzug gezwungen, in vielen Fällen bis zu 20 oder 30 Meilen nach Westen. Die Austragung der Spiele kostete Brasilien schließlich 20 Milliarden Dollar, ohne dass sich die Investition in irgendeiner Weise bezahlt gemacht hätte.
Rio 2016 versammelt die Ansichten führender Experten für Brasilien und die Olympischen Spiele in einer klaren Einschätzung der Auswirkungen der Spiele auf Brasilien im Allgemeinen und auf das Leben der Cariocas, wie die Einwohner Rios genannt werden. Herausgeber ist der Sportökonom Andrew Zimbalist, zu den weiteren Autoren gehören Juliana Barbassa, Jules Boykoff, Jamil Chade, Stephen Essex, Renata Latuf und Theresa Williamson.
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