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Ribcage
Die Jahre rauben manchen Dichtern die Energie, aber Joan Colbys Werk ist so frisch und kreativ wie eh und je, vielleicht sogar noch mehr. Ribcage zeigt die reiche Vorstellungskraft der Dichterin zu Themen, die versuchen, Körper und Geist miteinander zu versöhnen.
Der erste Abschnitt des Buches ("The Body in Question") erweitert die Metaphern verschiedener Körperteile (Herz, Blut, Nerven, Finger und Hände usw.), und der letzte Abschnitt ("The Mind at Play") setzt sich mit einer reichen Lyrik und Bildsprache fort, die oft von einer mystischen Sensibilität geprägt ist. Humor und Ironie gehören ebenfalls zum Handwerkszeug des Dichters, wie in "Chewed to Meat Hooks", in dem die Zwecke der Hand offengelegt werden: Das führt uns zum Signifikanten / Unschuldig wie ein Schürhaken. Zu verwenden/Für Autofahrer, die mich schneiden.
Vor allem im letzten Abschnitt prägen sich die Bilder in das Gedächtnis ein, weil sie mit einer tiefen Wahrheit schockieren, wie in meinem Lieblingsgedicht "Die Natur der Freiheit", das mit "Eine offene Tür ist erschreckend" beginnt. Zum Glück hat der Dichter Türen zu Ansichten geöffnet, die wir sehen müssen.
-Robert S. King, Autor von Developing a Photograph of God.