Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine Mischung aus Wertschätzung und Kritik an „Risk and Culture“ von Douglas und Wildavsky wider. Während die einen die grundlegenden Erkenntnisse zur Kulturtheorie der Risikowahrnehmung loben, kritisieren andere die veralteten Beispiele und die offensichtliche Herablassung der Autoren gegenüber dem Umweltschutz.
Vorteile:Das Buch wird als Klassiker der Risikowahrnehmungsforschung gepriesen und legt den Grundstein für die Kulturtheorie des Risikos. Es liefert ein überzeugendes Argument dafür, dass Menschen ihre Risikowahrnehmung auf der Grundlage ihrer gesellschaftlichen Werte formen.
Nachteile:Viele halten das Buch für veraltet und seine Beispiele für irrelevant für die aktuellen Probleme. Außerdem wurde die Kindle-Ausgabe wegen ihrer schlechten Qualität negativ bewertet. Einige Kritiker bemängeln auch die ablehnende Haltung der Autoren gegenüber dem Umweltschutz und stellen ihre Motive in Frage.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Risk and Culture: An Essay on the Selection of Technological and Environmental Dangers
Können wir die Risiken kennen, denen wir jetzt oder in Zukunft ausgesetzt sind? Nein, das können wir nicht; aber ja, wir müssen so tun, als ob wir sie kennen.
Einige Gefahren sind unbekannt, andere sind bekannt, aber nicht von uns, weil kein Mensch alles wissen kann. Die meisten Menschen können die meisten Gefahren zu den meisten Zeiten nicht kennen.
Daher kann niemand das Gesamtrisiko, dem er ausgesetzt ist, genau berechnen. Wie entscheiden die Menschen also, welche Risiken sie eingehen und welche sie ignorieren? Auf welcher Grundlage werden bestimmte Gefahren abgewehrt und andere in den Hintergrund gedrängt? In diesem Buch wird untersucht, wie wir als Individuen und als Kultur entscheiden, welche Risiken wir eingehen und welche wir ignorieren.