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Ritual, Belief and the Dead in Early Modern Britain and Ireland
Auf der Grundlage archäologischer, historischer, theologischer, wissenschaftlicher und volkskundlicher Quellen untersucht Sarah Tarlows interdisziplinäre Studie den Glauben an den toten Körper im frühneuzeitlichen Großbritannien und Irland.
Von der theologischen Diskussion über die Auferstehung des Körpers bis hin zur volkstümlichen Verwendung von Körperteilen als Heilmittel und von der gerichtlichen Bestrafung des Leichnams bis hin zur zeremoniellen Bestattung der gesellschaftlichen Elite wird in diesem Buch erörtert, wie scheinbar unvereinbare Überzeugungen über den toten Körper in dieser turbulenten Zeit parallel existierten. Diese Studie, die zum ersten Mal archäologische Zeugnisse des frühneuzeitlichen Todes und der Bestattung aus ganz Großbritannien und Irland einbezieht, wirft neue Fragen zur Materialität des Todes auf: was der tote Körper bedeutet und wie seiner physischen Substanz Empfindungsfähigkeit und sogar Handlungsfähigkeit zugeschrieben werden konnte.
Es bietet einen ausgefeilten, originellen Interpretationsrahmen für die wachsende Menge archäologischer und historischer Belege über Bestattungsvorstellungen und -praktiken in der Frühen Neuzeit“.