Bewertung:

Aus den Rezensionen geht hervor, dass Orlando Pattersons Buch „Rituale des Blutes“ eine tiefgreifende soziologische Analyse der Auswirkungen der Sklaverei und historischer Ungerechtigkeiten auf die heutigen Erfahrungen der Afroamerikaner bietet. Während einige Leser die Gründlichkeit und den provokativen Charakter von Pattersons Erkenntnissen schätzen, kritisieren andere seine Perspektive als zu negativ und voreingenommen gegenüber schwarzen Männern. Das Buch hat in der afroamerikanischen Gemeinschaft erhebliche Debatten über Ethnien, Beziehungen und gesellschaftliche Fragen ausgelöst.
Vorteile:⬤ Umfassende soziologische Analyse der langfristigen Auswirkungen der Sklaverei auf die Afroamerikaner.
⬤ Gut gestützt durch glaubwürdige Daten und wissenschaftliche Quellen.
⬤ Beschäftigt sich mit komplexen Themen, die für die heutigen Beziehungen zwischen den Ethnien relevant sind.
⬤ Bemerkenswerte Schreibqualität, mit leidenschaftlicher und flüssiger Prosa.
⬤ Beleuchtet den tragischen Zustand von Freundschaft, Beziehungsbildung und Ehe innerhalb der afroamerikanischen Gemeinschaft.
⬤ Einige Leser finden die Perspektive zu negativ, insbesondere gegenüber schwarzen Männern.
⬤ Kritik an der Voreingenommenheit oder mangelnden Ausgewogenheit bei der Erörterung der Beziehungen zwischen den Ethnien.
⬤ Einige Kritiken bezeichnen das Buch als feministische Propaganda und behaupten, es ignoriere die Herausforderungen, denen schwarze Männer gegenüberstehen.
⬤ Einige Kritiken stellen die Zielgruppe und die Relevanz der verwendeten Statistiken in Frage.
⬤ Es gibt Behauptungen, dass das Buch eine verzerrte Darstellung der Dynamik der Ethnie vermittelt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Rituals of Blood: The Consequences of Slavery in Two American Centuries
Im ersten Aufsatz analysiert Patterson die neuesten Umfragedaten, um die unterschiedlichen Einstellungen, Verhaltensweisen und Lebensumstände afroamerikanischer Männer und Frauen zu beschreiben, wobei er sowohl die äußeren als auch die inneren Ursachen für die von ihm festgestellten großen Unterschiede untersucht.
Im zweiten Aufsatz konzentriert sich Patterson auf die Lynchmorde an afroamerikanischen Jungen und Männern in den Jahrzehnten nach der Reconstruction, insbesondere auf die große Zahl von Fällen, die offensichtlich rituelle Menschenopfer darstellten. Wie niemand zuvor zeigt Patterson auf, wie das komplexe Zusammenspiel zwischen christlicher Opfersymbolik und den tiefen Abgründen der Südstaatenkultur nach der Bellumzeit zu einigen der schändlichsten und barbarischsten Ereignisse der amerikanischen Geschichte führte.
Der dritte Aufsatz führt uns ins späte zwanzigste Jahrhundert und untersucht die verschiedenen Bilder afroamerikanischer Männer, die von den Medien dargestellt werden. Vom Halbgott (Michael Jordan) über den Dämon (Colin Ferguson) und den zum Dämon gewordenen Halbgott (O. J.
Simpson) bis hin zu den Überschreitern von Rassen- und Geschlechtergrenzen (Michael Jackson und Dennis Rodman) - sie alle tragen zu den kulturellen Komplikationen unserer heutigen Gesellschaft bei. Rituale des Blutes bringt Pattersons neues Modell der ethnischen Beziehungen voran, das die amerikanische Gesellschaft für einen neuen und freieren Dialog öffnet.