Bewertung:

Das Buch erforscht auf effektive Weise die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt, indem es den Klimawandel durch eine persönliche und relationale Brille betrachtet und sich gleichzeitig mit systemischen Fragen auseinandersetzt. Es ermutigt die Leser, eine tiefere Verbindung zum Planeten aufzubauen und sich für seine Bedürfnisse einzusetzen.
Vorteile:Die Autorin präsentiert einen aufrichtigen Ansatz zum Klimawandel, der persönliche Beziehungen zur Umwelt einbezieht, eine positive Einstellung zur Liebe zum Planeten fördert und sowohl lokale als auch systemische Umweltprobleme anspricht. Das Buch spricht den Leser tief an und lädt ihn ein, seine Umgebung zu schätzen.
Nachteile:In der Rezension werden keine spezifischen Nachteile hervorgehoben, aber einige Leser könnten den philosophischen Ansatz als weniger praktisch empfinden, wenn es um unmittelbare Maßnahmen gegen den Klimawandel geht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Rituals for Climate Change: A Crip Struggle for Ecojustice
Behindertengerechtigkeit und Umweltgerechtigkeit werden selten in einem Atemzug genannt, sind aber in unserer Welt ständig im Gespräch. Dieses gemischte Manuskript aus Poesie und lyrischem Essay enthält nicht nur eine Sichtweise, sondern umfasst dialektische Perspektiven, die oft im Widerspruch zueinander stehen. Ein behinderter Mensch braucht Plastikbecher und ist besorgt über das überbordende Plastik in unseren Ökosystemen. Rituale für den Klimawandel: A Crip Struggle for Ecojustice erweitert und verkompliziert, wer als Umweltschützer gesehen wird und wie eine Beziehung zum Land aussehen kann.
Dieses Buch ist ein Angebot zur Erforschung der spirituellen Frage, wie man Zeugnis ablegen kann. Es dient als Begleiter für diejenigen, die sich mit den schwierigen und oft unbeantwortbaren Fragen auseinandersetzen, die der Klimawandel in den Grenzgebieten aufwirft. Rituale für den Klimawandel erforscht die Art und Weise, wie Körper, Geist und Kulturen sowohl mit der ökologischen Gerechtigkeit kollidieren als auch sich nach ihr sehnen, und bietet damit eine oft übersehene Perspektive auf Klimakummer, gegenseitige Abhängigkeit und Widerstandsfähigkeit. Behinderte Menschen wissen, wie sie sich an eine Welt anpassen können, die sich ständig verändert, ohne auf uns Rücksicht zu nehmen.
Naomi Ortiz (they/she) ist eine Dichterin, Schriftstellerin und bildende Künstlerin, deren intersektionale Arbeit sich auf Selbstfürsorge für Aktivisten, Behindertengerechtigkeit, Klimaschutz und die Beziehung zu einem Ort konzentriert. Sie ist die Autorin von Sustaining Spirit: Self-Care for Social Justice (Reclamation Press), ein Sachbuch, das sich mit Werkzeugen und Strategien der Selbstfürsorge für verschiedene Gemeinschaften beschäftigt. Ihre Gedicht-/Prosasammlung Rituals for Climate Change: A Crip Struggle for Ecojustice (punctum books) erforscht, wie sich der Klimawandel auf die Verbindung zu einem Ort auswirkt, wer als Umweltschützer angesehen wird und wie sich die Beziehung zum Land neu gestalten lässt. Ortiz ist Preisträgerin des Border Narrative Grant für ihr multidisziplinäres Projekt "Complicating Conversations". Sie ist 2022 Disability Futures Fellow und Zoeglossia Poetry Fellow, ihre Gedichte wurden für "Best of the Internet" nominiert und in Entropy's "Best of 2020-2021: Favorite Poems Published Online". Ortiz betont in ihren Vorträgen, Workshops, Gedichten und Texten Interdependenz, Inklusion und spirituelles Wachstum. Ortiz trug ihre Gedichte erstmals 2004 bei der Disability Pride Parade in Chicago vor und ist seitdem bei Veranstaltungen im ganzen Land aufgetreten. Als behinderte Mestizx, die im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko in Arizona leben, engagieren sie sich leidenschaftlich für die Organisation des Southern Arizona Community Care Collective/Colectivo de Beinestar Comunitario.