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Ritual Water, Ritual Spirit: An Analysis of the Timing, Mechanism and Manifestation of Spirit-Reception in Luke-Acts
In diesem Buch wird die Geisterrezeption in der Apostelgeschichte im Hinblick auf Zeitpunkt, Mechanismus und Manifestation analysiert. Es verwendet drei primäre Instrumente: erzählerische Progression/sequenzielle Lektüre, Präsuppositionspools/Entitätsrepräsentationen (ERs) und Fokalisierung.
Beginnend mit der Taufe Jesu, bei der die Geisterfahrung mit dem Gebetsaspekt der Taufzeremonie verbunden ist, und unter Berücksichtigung der Lehre Jesu über das Gebet (Lk 11,13) gelangt man zu Apostelgeschichte 2,38-39 mit einer ER, in der die Geisterfahrung nicht von der Taufe getrennt, sondern mit dem Gebetselement der einheitlichen Taufzeremonie verbunden ist. Apostelgeschichte 2 stellt die dissoziative Xenolalie in den Mittelpunkt und schafft eine programmatische Erwartung, dass alle Eingeweihten sie erleben werden. Apostelgeschichte 2 zeigt nicht, wie Neubekehrte den Geist empfangen, und hinterlässt damit eine erzählerische Lücke, die der Leser mit Informationen aus der Taufe Jesu füllen muss.
Apostelgeschichte 8 ergänzt diese Informationen, indem Lukas zum ersten Mal schildert, wie Neubekehrte den Geist empfangen, und indem er die Mechanismen aufzeigt, die dabei zum Einsatz kommen: Gebet und Handauflegung durch begabte Personen. Die Bekehrung des Saulus verdeutlicht, dass auch Nichtapostel begabt sein können, den Geist zu vermitteln.
Das Haus des Kornelius fügt das Konzept hinzu, dass der Geist während des Predigtdienstes einer begabten Person gegeben wird, und zeigt, dass die frühen Kirchenführer Pfingsten als Vergleichsmaßstab verwenden. Die kumulative Natur der Vorstellungspools/ERs bedeutet, dass die letzte Geistempfangsszene (Apg 19) im Licht aller akkumulierten Geistempfangsszenen, der gesamten ER, betrachtet werden muss.