Rivermouth: Eine Chronik von Sprache, Glaube und Migration

Bewertung:   (4,3 von 5)

Rivermouth: Eine Chronik von Sprache, Glaube und Migration (Alejandra Oliva)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende Herangehensweise an die Komplexität der Einwanderungserfahrungen an der Grenze zwischen den USA und Mexiko gelobt, wobei sowohl die persönliche Perspektive der Autorin als auch die Geschichten derjenigen, für die sie übersetzt, hervorgehoben werden. Einige Kritiken konzentrieren sich jedoch auf den unzusammenhängenden Erzählstil des Buches und die wahrgenommene „Wir-gegen-sie“-Mentalität, die manche Leser als anstrengend empfinden.

Vorteile:

Hervorragende und zum Nachdenken anregende Lektüre.
Bietet einzigartige Einblicke in den Einwanderungsprozess über den bloßen Grenzübertritt hinaus.
Wunderschön geschrieben, mit einer delikaten Mischung aus persönlichen Erfahrungen und umfassenderen humanitären Themen.
Bietet eine mitfühlende Perspektive, die Verständnis und Empathie fördert.
Kombiniert erfolgreich Fakten, persönliche Erzählungen und Aufrufe zum Engagement.

Nachteile:

Unzusammenhängende Erzählung, die mäandernd wirkt und der es an Kohäsion fehlt.
Der introspektive Stil kann umfassendere Botschaften überschatten.
Manche empfinden die „Wir-gegen-sie“-Mentalität als überstrapaziert und anstrengend.
Verwendet Neologismen, die vielleicht nicht bei allen Lesern Anklang finden.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Rivermouth: A Chronicle of Language, Faith, and Migration

Inhalt des Buches:

Ausgezeichnet mit dem Whiting Creative Nonfiction Grant 2022.

"Eine anmutige Meditation über die unbewältigten Traumata des Lebens in einem Land, in dem man oft nicht willkommen ist... Unparteiisch und ohne Sentimentalität mahnt Oliva, dass wir sowohl verständnisvoller als auch großzügiger sein können.".

-- Kirkus Reviews (Sternchenbewertung)

" Rivermouth ist ein großes Geschenk in einer Zeit, in der Migranten an den Küsten und Grenzen der wohlhabenden westlichen Länder dämonisiert werden... Alejandra Oliva hat nicht nur ein poetisches, fesselndes und großartiges Buch geschrieben, sie ist dort, an der Grenze, und hilft den Migranten bei ihren Versuchen, dem Hunger, tödlichen Banden und dysfunktionalen Regierungen zu entkommen."

--Roxanne Dunbar Ortiz, Autorin von "Not A Nation of Immigrants"

The Undocumented Americans trifft Tell Me How It Ends in dieser Chronik der Übersetzung, des Geschichtenerzählens und der Grenzen, wie sie durch die "Einwanderungskrise" der Vereinigten Staaten verstanden werden.

Alejandra Oliva, eine mexikanisch-amerikanische Übersetzerin und Aktivistin für die Rechte von Einwanderern, dokumentiert in diesem kraftvollen und tief empfundenen polemischen Memoirenbuch chronologisch ihre Erfahrungen als Dolmetscherin an der Grenze zwischen den USA und Mexiko und die Menschen, denen sie dabei begegnet ist. Sie verfolgt die lange und fließende Beziehung ihrer Familie zur Grenze, wobei jede Generation auf der anderen Seite des Rio Grande geboren wurde, und arbeitet seit 2016 an Asylfällen. Sie weiß nur zu gut, wie schwer es ist, das Trauma eines Menschen zu nehmen und es den verzerrten Anforderungen des amerikanischen Einwanderungssystems auszusetzen.

In Rivermouth konzentriert sich Oliva auf die physischen Räume, die die verschiedenen Phasen der Einwanderung ausmachen, und untersucht, wie sich Sprache und Möglichkeiten durch jeden von ihnen bewegen: vom Fluss als Wasserstraße, die die USA und Mexiko trennt, über den Tisch als Ort, an dem Oliva Asylbewerber auf ihre Credible Fear Interviews vorbereitet, bis hin zur Mauer als gewaltige Zumutung, die entlang der südlichsten Grenze Amerikas verläuft.

Mit üppiger Prosa und scharfsinnigen Einsichten ermutigt Oliva die Leser, sich den schmerzhaften Fragen, die diese Krise aufwirft, gleichermaßen kritisch und mitfühlend zu nähern. Mit welchen Maßstäben messen wir, wer die amerikanische Staatsbürgerschaft "verdient"? Welchen Sinn haben humanitäre Systeme, die Hilfe nur unter bestimmten Bedingungen gewähren? Was schulden wir unseren am meisten entrechteten Menschen?

Ebenso investigativ und analytisch wie meditativ und introspektiv, ebenso scharfsinnig wie lyrisch und ebenso prägnant wie mitfühlend plädiert Oliva in Rivermouth für eine bessere Welt, während sie uns durch das Leid führt, das den Kampf notwendig macht, und durch die Freude, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781662601699
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)