Bewertung:

Dieses Buch ist eine Sammlung von Interviews mit dem Filmemacher Robert Rodriguez und bietet einen umfassenden Einblick in seine Karriere. Auch wenn es keine neuen Einblicke in seine Filme bietet, wird es für seine informative und unterhaltsame Art gelobt. Das Buch wird in seinen digitalen Formaten gut bewertet, aber der Preis für die gebundene Ausgabe wird von einigen Rezensenten als zu hoch angesehen.
Vorteile:Gut organisierte Sammlung von Interviews, informativ und lebendig, enthält sowohl neue als auch bekannte Interviews, großartig für Fans von Rodriguez, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Kindle-Format.
Nachteile:Bietet nicht viele neue Einblicke in Rodriguez' Filme, der Hardcover-Preis wird als zu teuer angesehen, einige weniger interessante Filme werden übermäßig behandelt, während bekanntere Filme weniger Aufmerksamkeit erhalten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Der Filmemacher Robert Rodriguez (geb. 1968) wurde mit seinem Ultra-Low-Budget-Film El Mariachi (1992) schlagartig berühmt.
Der spanischsprachige Actionfilm und das dazugehörige Making-of-Buch waren eine Inspiration für Filmemacher, die versuchen, mit den spärlichsten Mitteln zu arbeiten. Rodriguez verkörpert den postmodernen Autorenfilmer, der seine Projekte fest im Griff hat, indem er nicht nur das Drehbuch schreibt und produziert, sondern auch den Schnitt, die Dreharbeiten und die Komposition übernimmt und sich um die visuellen Effekte kümmert. Er war einer der ersten amerikanischen Filmemacher, der sich mit ganzem Herzen dem digitalen Filmemachen verschrieben hat, das heute die Norm ist.
Mit Spy Kids 3-D: Game Over (2003) brachte er die 3-D-Technik zurück in die Mainstream-Kinos. Er kann sowohl Familienfilme (die Spy Kids-Reihe) als auch Action- (Sin City) und Horrorfilme (Planet Terror) drehen.
Trotz steigender Budgets hat er seine Guerilla-Methode beibehalten, indem er außerhalb von Hollywood arbeitete und sogar sein eigenes Studio (Troublemaker Studios) in Austin, Texas, gründete. Er ist wohl auch der erfolgreichste Latino-Filmemacher geworden. In diesem ersten Buch, das Rodriguez gewidmet ist, offenbaren Interviews und Artikel aus den Jahren 1993 bis 2010 einen Filmemacher, der leidenschaftlich gerne Filme zu seinen eigenen Bedingungen macht.
Er spricht die Themen an, die für sein Leben und seine Arbeit von zentraler Bedeutung sind: Guerilla-Filmemachen, die digitale Revolution, seine Familie und seine Verachtung für Hollywood. Diese Porträts zeigen den rebellischen Regisseur von seiner offensten Seite, der anderen den Weg ebnete, sich von der Hegemonie Hollywoods zu befreien.